Der Europaradweg R1 – 3. Etappe von Blankenburg nach Falkenstein

Die Stadt Blankenburg, die auch „Blütenstadt am Harz“ genannt wird, leitet die letzte Etappe des Europaradweges R1 im Harz ein und ca. 49 Kilometer lang.

Der Weg führt von Blankenburg über Thale, Neinstedt und Bad Suderode nach Gernrode sowie dann weiter über Ballenstedt und Meisdorf nach Falkenstein / Ermsleben.

Dieser Wanderweg in der Übersicht

mögliche Pausenpunkte
Burg Regenstein in Blankenburg
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Bodetal bei Thale
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Calzium-Sole-Quelle in Bad Suderode
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Stiftskirche st. Cyriakus in Gernrode
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Roseburg bei Rieder
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Schloss und Schlosspark Ballenstedt
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Burg Falkenstein im Selketal
Orte in der Nähe
Blankenburg
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Thale
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Gernrode
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Ballenstedt
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Meisdorf
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Falkenstein

Die Stadt Blankenburg, die auch „Blütenstadt am Harz“ genannt wird, leitet die letzte Etappe des Harz-R1 ein. Auch hier lohnt sich ein zweiter Blick, wahrscheinlich sogar ein dritter, denn in Blankenburg gibt es sehr viel zu entdecken. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn schließlich ist für diese Region eine ununterbrochene Besiedlung von der Altsteinzeit, bis in die Neuzeit wissenschaftlich nachgewiesen. Kloster Michaelstein, Burg Regenstein, Schloss Blankenburg, barocke Gartenanlagen und eine historische Altstadt, bieten für jeden Geschmack etwas.

Und los geht die Pedaltour, Richtung Bodetal. Oberhalb des Großen Schlosses, vorbei an der Ruine des Lustschlosses Luisenburg, führt der Weg nach Cattenstedt. Von diesem kleinen Ort, der der Legende nach seinen Namen von dem germanischen Stamm der Chatten erhalten haben soll, geht es weiter nach Wienrode. Immer am Rande des Harzes entlang, kommen wir über den Ortsteil Benneckenrode nach Thale. Dort führt die Strecke durch das Stadtzentrum bis zum Beginn des sagenumwobenen Bodetals. „Deutschlands Grand Canyon“ ist natürlich auch einen Abstecher wert. Weiter führt der Weg über Thales Höhen nach Neinstedt. Interessenten können hinter Neinstedt den Harzvorland-Radwanderweg nutzen, um der „Wiege Deutschlands“, dem altehrwürdigen Quedlinburg, einen Besuch abzustatten.

Der R1 führt dann an Bad Suderode vorbei nach Gernrode. Bad Suderode ist bekannt für seine Calzium-Solequelle und seine Bäderarchitektur. Unterhalb der tausendjährigen Stadt Gernrode, von deren einstiger Bedeutung noch heute die Stiftskirche St. Cyriakus zeugt, führt der Weg über den Bückeberg, nach dem noch älteren Ort Rieder. Vorbei an Rieder, tangiert der Weg ein Dornröschenschloss mit Namen „Roseburg“. Hier sollte auf jeden Fall ein Stopp eingelegt werden. Die Roseburg, mit ihrem Terrassen- und Kaskadengarten, ist kein Relikt des Mittelalters. Sie wurde erst in der Neuzeit, um das Jahr 1905, von Architekt Sehring erbaut.

Etwa einen Kilometer weiter wird Ballenstedt erreicht. Vorbei am Schloss und Lenné-Schlosspark, dem Stammsitz der Anhaltiner, führt die Route über Opperode nach Meisdorf. In Meisdorf gibt es einen Routenkreisel. Man kann in den Eingang des Selketals fahren und sogar die wunderbare, mittelalterliche Burg Falkenstein besuchen, oder aber das Ortszentrum in Augenschein nehmen, oder auch beides. Hinter Meisdorf führt der Weg erst in östliche, dann in nördliche Richtung und verlässt den Harz endgültig in Richtung Ermsleben. Diese Harzetappe ist etwa 49 Kilometer lang.

Eine wunderschöne Harzradtour ist damit zu Ende. Sie hatte drei Etappen und hat drei oder mehr Tage in Anspruch genommen. Der Harz-R1 hat sagen- und mythenhaftes, er präsentiert die Geschichte der Region und Deutschlands wie auf einem Tablett und er fasziniert durch Natur, Landschaft und durch deren Menschen.