Schlosspark von Schloss Ballenstedt

Schlossplatz 3, 06493 Ballenstedt
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Schlosspark von Schloss Ballenstedt

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Der Schlosspark von Schloss Ballenstedt wurde nach dem englischen Landschaftsstil um 1765 angelegt.

 

Das Abenteuer in der Übersicht

Ein Schlosspark von Lenné am Schloss Ballenstedt

Nachweisbar ist der älteste Teil des Schlossparks bereits 1710. Unterhalb des Schlosses Ballenstedt wurden Obst- und Küchengärten angelegt. Im englischen Landschaftsstil wurde der westliche Parkteil um 1765 unter dem Fürsten Friedrich Albert von Anhalt-Bernburg (1735 – 1796) gestaltet. Später kamen auch zahlreichen Gehölzpflanzungen und Teiche dazu.

Der prägende nordöstliche Teil des Schlossparks von Ballenstedt wurde nach den Plänen des Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné zwischen 1858 bis 1863 neu gestaltet. Bei seinen Entwürfen orientierte sich der Gartenkünstler am italienischen Terrassenbau und schuf entsprechende Wasserachsen. Fünf Wasserbassins im italienischen Still der Villengärten liegen in gerader Linie hintereinander und können von den Nordterrassen mit Aussichtsaltan des Schlosses bewundert werden. Besonders schön die Drachenfontäne aus Zinkguss nach Lennés Plänen aus dem Jahr 1858.

Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné

Der zukünftige Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné wurde 1789 in Bonn geboren und starb 1856 in Potsdam. Wie sein Vater, Peter Joseph Lenné (der Ältere), machte er eine Lehre zum Gärtner. Nach Beendigung seiner Lehrzeit finanzierte sein Vater ihm Studienreisen nach Süddeutschland und Frankreich. Er studierte architektonische Gartengestaltung bei verschiedenen Lehrern. Nach seiner Rückkehr wurde er 1818 in der „Königlichen Gartendirektion“ angestellt.

Bei weiteren Studienreise, auch nach England, studierte er Garten- und Städtegestaltung. Zum Beispiel plante er die Umgebung Berlins im 1840 vorgelegten Entwurf „Projectirte Schmuck- und Grenzzüge von Berlin mit nächster Umgebung“. Die Berliner Bevölkerung war stark angewachsen und man musste neuen Lebensraum für sie schaffen.

Wasserachsen im Schlosspark Ballenstedt

Mehrere Teiche sind in den weitläufigen Park eingebettet, so westlich der Wasserachse der Ententeich und ein weiterer kleinen Teich, sowie westlich des Schlosses der große Schlossteich mit einer kleinen Insel und der Glockenteich. Ein herrliches Erholungsgebiet mit alten Bäumen und beschaulichen Plätzen.

Zahlreiche Plastiken verschönten den Park, von denen leider nur noch zwei erhalten sind, der „Schwedenstein“ am Westufer des Schlossteiches sowie der von Johann Gottfried Schadow entworfene gusseiserne Löwe.

Ein Kunstort – die Schlossmühle

Die noch unter Fürst Friedrich Albert 1785 erbaute Schlossmühle dient heute als Ort der Kunst. 1998 abgebrannt wurde sie denkmalgerecht wieder aufgebaut und ist für ein Künstlerpaar Wohnung, Atelier und Ausstellungsraum.

Vom Schlosspark zur Altstadt verläuft die Kastanienallee, sie ist der repräsentativste Straßenzug in Ballenstedt und zeigt im Frühling ein Meer aus tausenden Kastanienblüten.

Blick über den Schlosspark

Einen reizvollen Ausblick auf den Schlosspark und die umliegende Vorharzlandschaft hat man vom Turm des Schlosses aus, auch das südlich gelegene Jagdschlösschen „Röhrkopf“ kann man sehen.

Das Jagdschloss wurde ca. 1770 nach Entwürfen von Landbaumeister Martin Peltier de Belfort errichtet. Der Putzbau mit zweigeschossiger Rotunde mit eingeschossigen Seitenflügeln wurde als Point de vue einer Sichtschneise in das Konzept des neu gestalteten Schlossensembles einbezogen.

Alle weitere Informationen auf der Homepage!

oder unter

Karte des Parks in Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt:
https://gartentraeume-sachsen-anhalt.de/visioncontent/mediendatenbank/18_schloss_ballenstedt_parkplan.pdf