Das Große Schloss Blankenburg

Großes Schloss 1, 38889 Blankenburg Harz
ab 5 €

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Das Große Schloss Blankenburg

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Im Großen Schloss Blankenburg können die repräsentativsten Räume, wie der Graue Saal, das Theater, die Schlosskapelle, Kaiser- und Rittersaal sowie der Schlossinnenhof besichtigt werden.

Die Sanierung des Schlosses ist in vollem Gange und lässt erahnen, wie schön es einmal wird.

Das Abenteuer in der Übersicht

Zur Geschichte des Großen Schloss Blankenburg

Im Früh- und Hochmittelalter gehörte Blankenburg zum Hartingau. Der Hartingau war zuerst Reichslehen und später das Lehen des Bistums Halberstadt. Der Blankenstein war ein exponierter Standort mit strategischer Bedeutung auf einer vortretenden Bergkuppe, dort wurde eine Schutzburg gebaut. Von hier hatte man einen direkten Blick zu den Halberstädter Türmen, was wichtig war für die damalige Zeit.

Erstmal wurde diese Burg im Jahr 1123 urkundlich erwähnt. Grafschaft und Burg waren da im Lehen des Geschlechts der Süpplingenburger. Poppo, der Neffe des Halberstädter Bischof Reinhard wurde von dem Sachsenherzog Lothar als Gaugrafen auf dem Blankenstein eingesetzt. Die Siedlung lag angeschmiegt in Kaskaden am Burgberg. Konrad, der Sohn des Grafen Poppo begründete im Jahr 1167 das Geschlecht der Regensteiner.

Umbau zum Schloss

Die Grafen von Blankenburg-Regenstein wuchsen zu einem bedeutenden Adelsgeschlecht des Harzes heran, waren aber nicht die Friedfertigsten. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts spaltete das Geschlecht sich in die Linien der Blankenburger und der Regensteiner. Die Blankenburg wurde zum Schloss umgebaut. Die Blankenburger Grafen hatten recht gute Beziehungen zu den Halberstädter Domherren, Hermann von Blankenburg wurde sogar Halberstädter Bischof. Auch der Magdeburger Erzbischof Burchard II. stammte aus der Linie der Blankenburger Grafen.

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde ein großzügiger Neubau errichtet. Ein verheerender Brand im Jahr 1546 zerstörte das Schloss weitgehend, es wurde danach wieder aufgebaut. 1599 endete das Geschlecht der Grafen von Blankenburg-Regenstein und der Lehnsbesitz fiel an Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel.

Barockschloss in Blankenburg

1705 bauten die Braunschweiger Herzöge das alte Renaissanceschloss in ein Barockschloss um. 1714 wurde die Grafschaft Blankenburg unter Ludwig Rudolf von Kaiser Joseph I. in den Stand eines Fürstentums erhoben. Es war mit nur 357 Quadratkilometern eines der kleinsten Fürstentümer des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Herzog Ernst August von Braunschweig, er war der letzte Herzog auf dem Schloss, und seine Gattin Herzogin Victoria Luise Prinzessin von Preußen lebten bis zur Enteignung und Flucht im Jahr 1945 hier. Übrigens wurde Friederike 1917 auf Schloss Blankenburg die einzige Tochter des Fürstenpaars geboren. Sie wurde später Königin der Hellenen und Mutter der spanischen Königin Sophia. Nach der Enteignung wurde das Schloss DDR Volkseigentum und verfiel zusehends.

Gründung des Vereins zur Rettung „Großes Schloss Blankenburg“

1990 nach der Wiedervereinigung wurden Rückübereignungsansprüche gestellt, welche abgelehnt wurden. Endlich erwarb im Jahr 2008 der Verein „Rettung Schloss Blankenburg e.V.“ nach wechselnden Besitzverhältnissen das Schloss Blankenburg, um es wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Es war in einem sehr desolaten Bauzustand und soll Stück für Stück saniert werden. Viele Bereiche des Schlosses sind zwar aus baulichen Gründen noch nicht zugänglich, aber die repräsentativsten Räume, wie der Graue Saal, das Theater, die Schlosskapelle, Kaiser- und Rittersaal sowie der Schlossinnenhof können gezeigt werden.

Auch die angrenzenden Sehenswürdigkeiten – Kleines Schloss mit Barockgarten, Teehaus, Berggarten und Museum, Stadtmauer, Fasanengarten sowie Schlosspark und Schlossteich kann man besichtigen.

Alle weiteren Informationen findet man auf der Homepage des Vereins

https://www.rettung-schloss-blankenburg.de/„.