Wappen von Blankenburg

Blankenburg

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Stiftung Kloster Michaelstein - Musikakademie und Museum

Kloster Michaelstein Blankenburg

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Blankenburg in der Übersicht

Blankenburg – die Blütenstadt –  liegt am Nordharzrand

Besonders schön das Schloss mit dem Schlosspark, die bizarren Sandsteinfelsen des Regensteins und das stille Gemäuer des Klosters Michaelstein.

 

In der Altsteinzeit begann die Geschichte von Blankenburg

Erste Siedlungsspuren in der Blankenburger Region, die bis in die Altsteinzeit reichen, sind schon langen bekannt. Durch den Bau der neuen Bundesstraße B6n an Blankenburg vorbei, ist jetzt aber eine ununterbrochene Besiedlung von der Altsteinzeit bis in die Neuzeit wissenschaftlich nachgewiesen. Auch ist erwiesen, dass die 3 km von Blankenburg entfernte Burg und Festung Regenstein, die auf einem 294 m hohem Sandsteinfelsenmassiv errichtet ist, schon seit der Steinzeit zumindest als Kultplatz genutzt wurde. Diese Tatsache ergibt auch die Begründung, warum  schon sehr früh im direkten Umfeld der Burg Siedlungen errichtet wurden. Schon im 10. Jahrhundert besaß Blankenburg eine Stadtmauer. Hier auf dem Regenstein sehenswert ist auch die Regensteinmühle.

Die erste urkundliche Erwähnung Blankenburgs geht auf das Jahr 1123 zurück. Zu diesem Zeitpunkt setzte Sachsenherzog Lothar von Supplinburg, Poppo als Grafen auf die Burg Blankenburg. Graf Poppo I. war ein Neffe des Bischof Reinhard von Halberstadt. Und die Burg stand auf einem blanken Kalkstein, an der Stelle des heutigen Großen Schlosses. Daher auch der Name Blankenburg.

Graf Poppo der I. von Blankenburg entstammt wahrscheinlich dem fränkischen Adelsgeschlecht der Reginbodonen. Seinem Sohn, Graf Conrad, sowie dessen Nachkommen unterstanden die Burg Regenstein sowie die Grafschaft Hartingau, beides Lehen des Bistums Halberstadt. 1180 – 82 zerstörte Friedrich Barbarossa große Teile der Stadt, weil Blankenburg sich der „Alleintreue“ zum Welfen Heinrich dem Löwen verschwor.

Bekannt wurde Blankenburg und die Burg Regenstein durch den Grafen Albrecht II. von Regenstein, der zu Beginn des 13. Jahrhunderts regierte. Der als „Raubgraf“ titulierte Albrecht hatte dauernde Streitigkeiten mit den umliegenden Städten, dem Bischof von Halberstadt und der Äbtissin von Quedlinburg. Zahlreiche Bücher wurden dazu geschrieben, besonders bekannt ist der Roman von Julius Wolff „Der Raubgraf“. Nach dem Tod des letzten Regensteiner Grafen, Johann Ernst, fiel die Grafschaft 1599 an die Herzöge zu Braunschweig-Lüneburg.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt von Wallenstein angegriffen und 1625 besetzt. Neun im Rathaus eingemauerte Kanonenkugeln erinnern an dieses Ereignis. Es folgte eine wechselvolle Geschichte unter Braunschweig-Lüneburger Herrschaft. Aus dieser Zeit stammt auch das Kleine Schloss sowie der barocke Lustgarten. Im Siebenjährigen Krieg 1756 – 63 konnte durch die uneingeschränkte Neutralität der Stadt der Braunschweiger Hof eine sichere Zuflucht finden. Diese nutzte auch der spätere König Ludwig XVIII. von Frankreich in der Zeit der französischen Revolution.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde Blankenburg bei der Einteilung der Besatzungszonen den Briten zugeteilt, auf Grund der schlechten Verkehrsanbindung, dann aber der sowjetischen Zone zugesprochen. In der DDR entwickelte sich Blankenburg zum Industriestandort. Kultur, Geschichte und Tourismus wurden sträflichst vernachlässigt.

Seit der Wiedervereinigung gehörte Blankenburg zum Landkreis Wernigerode, heute Landkreis Harz, und zum Land Sachsen-Anhalt. Jetzt setzt Blankenburg wieder die Pfründe seiner Geschichte sowie seiner schönen geographischen Lage ein, um sich als Tourismus- und Gesundheitsstandort  zu etablieren.

 

Das Große Schloss Blankenburg und weiteres Sehenswertes

Ein Förderverein hat sich dem Großen Schloss angenommen und restauriert Stück für Stück alle Teile der Gebäude. Es finden Veranstaltungen statt, meist um weitere Spenden für die Restaurierung zu sammeln. Das Kleine Schloss, die historischen Gärten und Parks sowie zahlreich andere Baudenkmale wurden bereits saniert und restauriert. Blankenburg heute verfügt über zahlreiche  Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen sowie über eine große, neue Kurklinik mit modernstem Standard und dem natürlichen Heilmittel Moor.

Sehenswert auch das Herbergs-Museum in der Bergstraße, hier ist den wandernden Handwerkern ein Denkmal gesetzt worden. Zahlreiche Utensilien, die die Handwerksburschen auf ihrer Wanderung dabei hatten, sind ausgestellt sowie die Geschichte der Gesellenwanderungen.

Die Teufelsmauer, eine bizarre Sandsteinformation, zieht als geologisches Naturdenkmal Natur- und Wanderfreunde an. Besonders der Großvaterfelsen ist ein beliebter Aussichtspunkt bei Blankenburg. Von hier kann man das ganze Panorama der Stadt genießen.