Das Herbergsmuseum Blankenburg

Bergstraße 15, 38889 Blankenburg (Harz)
ab 3 €

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Das Herbergsmuseum Blankenburg

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Das Herbergsmuseum Blankenburg ist seit 1995 ist das alte Gebäude, Bergstraße 15 eingezogen.

Die Räumlichkeiten wie Logiszimmer, Stall, Waschhaus sowie ein Lokal mit Theke sind historisch saniert.

Das Abenteuer in der Übersicht

Herbergsmuseum Blankenburg

In der Welfenstadt Blankenburg im Harz gibt es ein ungewöhnliches Museum – das Herbergsmuseum. Es erwartet und freut sich auf seine Besucher. Für die Pflege sind zwei Vereine zuständig, der Förderverein „Herbergsmuseum“ und der Harzklubzweigverein Blankenburg.

Geschichte des Herbergsmuseum

Welche Idee steht hinter dem „Herbergsmuseum“, der Gedanke, dass früher junge Handwerksgesellen nach ihrer Gesellenprüfung auf Wanderschaft gingen, auf die Walz. Sie zogen in der eigenen Zunftkluft durchs Land und schafften sich Wissen und Routine bei der Arbeit an, um später ein guter Meister zu werden. Mit Hut, Bündel und Stock gingen die so genannten Tippelbrüder auf Wanderschaft und Städte stellten Herbergen für reisende Handwerker bereit.

In der Altstadt von Blankenburg, in einer engen Gasse unterhalb des Schlossberges war in einem Fachwerkhaus aus dem Jahr 1684 die Herberge eingerichtet. 1916 schloss die Herberge und das Gebäude wurde zu einem Wohnhaus. Zu Ehren des 100. Geburtstags von Wilhelm Pieck, der der erste und einzige Präsident der untergegangenen DDR war, wurde 1976 ein Zimmer als Gedenkstätte eingerichtet. Der Geselle Wilhelm Pieck war 1894/95 der auf seiner Wanderschaft in Blankenburg zu Gast.

Sanierung des Gebäudes

Von 1985 bis 1989 erfolgte die Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Fachwerkgebäudes. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Seit 1995 ist das alte Gebäude nun ein Herbergsmuseum. Der Harzklubzweigverein Blankenburg gründete es und seit 2003 wird er vom eigens dafür gegründeten Förderverein unterstützt.

Die Räumlichkeiten wie Logiszimmer, Stall, das 2012 wieder historisch hergerichtete Waschhaus sowie ein Lokal mit historischer Theke sind historisch saniert. Die Ausstellungsräume präsentieren Ausstattungen, Ausrüstungen, Werkzeuge, Kleidung, Utensilien. Auch zahlreiche Fotos und Dokumente aus dem Leben dieser reisenden Gesellen sind zu besichtigen. Der Herbergsvater Klaus-Detlev Hering führt die Gäste durchs Haus und erzählt die ganze Geschichte des Lebens der Gesellen rund um Walz und Tippelbrüder.

Öffnungszeiten und Adresse

Montags bis freitags ist das Herbergsmuseum von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderführungen, auch an Wochenenden, bitte telefonisch vereinbaren unter 03944-365007 oder per Mail herbergsmuseum@web.de möglich.

Modell der Luisenburg im Herbergsmuseum

2013 hat der Zimmerer Klaus Müller die Luisenburg als detailgetreues Modell im Maßstab 1:15 nachgebaut. Der Barockbau wurde von der Herzogin Christine Luise auf dem Calvinusberg 1728 in Auftrag gegeben. Im 20. Jahrhundert verfiel das Sommerhäuschen vollständig. An der Stelle steht heute ein kleiner Pavillon, von dem man den Ausblick über Cattenstedt und das Harzvorland genießen kann. Zum Bau des filigranen Modells der Luisenburg benötigte der Zimmerer Klaus Müller den ganzen Sommer. Jeder Riegel, jede Säule wurden gezapft und mit winzigen Holznägeln verbunden. Dieses kunstvolle Modell ist im Herbergsmuseum in Blankenburg zu bewundern.