Kleines Schloss Blankenburg & seine Barockgärten

Schnappelberg 6, 38889 Blankenburg (Harz)
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Das Kleine Schloss Blankenburg mit seinen Barockgärten ist ein besonderes Ausflugsziel in Blankenburg.

Im Kleinen Schloss befinden sich die Touristinformation der Stadt Blankenburg und eine Ausstellung zur Welfengeschichte, die im Rahmen einer Führung zu besichtigen ist.

Der Saal steht für Hochzeiten und Veranstaltungen zur Verfügung.  In den Gärten findet man Wasserbecken, Figuren aus Sandstein, gepflegte Grünanlagen und zahlreiche Parkbänke zum Ausruhen. Direkt angrenzend liegen der Fasanengarten sowie der Schlosspark und der Berggarten. Die Gartenanlage ist zu jeder Jahreszeit ein beliebter Ort für Spaziergänge.

Das Abenteuer in der Übersicht

Grafschaft Blankenburg wird Reichsfürstentum

Im Jahr 1707 wurde die Grafschaft Blankenburg zum Reichsfürstentum erhoben. Ebenfalls 1707 Herzog Ludwig Rudolf die Stadt Blankenburg mit den dazugehörigen Ländereien als Paragium (Abfindung). Ludwig Rudolf war der zweite Sohn von Herzog Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel. Bereits seit 1690 war der Herzog Ludwig Rudolf mit Christine Luise von Oettingen-Oettingen vermählt und hatte vier Töchter. Bis 1731 residierte das Fürstenpaar auf Schloss Blankenburg.

Durch die barocke Hofhaltung wurde die Stadt Blankenburg zu einem kulturellen Zentrum in der Region. Es wurden höfische Jagden, Barock-Feuerwerke, Musik- und Theateraufführungen sowie der Blankenburger Karneval eingeführt und veranstaltet. Herzog Ludwig Rudolf baute ebenfalls eine Bibliothek mit ca. 15.000 Bänden auf.

Besonders enge Beziehungen hatte die herzogliche Familie zu den Höfen des Kaisers in Wien und des Zaren in Moskau, da zwei Töchter dorthin geheiratet hatten.

Kleines Schloss Blankenburg

Um 1725 ließ der Herzog Ludwig Rudolf südöstlich der Blankenburger Altstadt das Kleine Schloss in Fachwerkbauweise errichten. Es sollte als Orangerie und Gartenhaus dienen. Auch die Barocken Gärten entstanden in der folgenden Zeit. Die terrassenförmige Anlage der Barockgärten überbrückte die Distanz zwischen Großem Schloss und dem Gartenhaus (Kleines Schloss). Die Anlage der Barockgärten sind nach den Gartenanlagen von Salzdahlum und denen in Hannover-Herrenhausen konzipiert und ausgeführt worden. Dabei stand die herzoglichen Repräsentanz im Vordergrund. 1731 verlor Blankenburg die Bedeutung als herzogliche Residenz.

Vom Gartenhaus zum Kleinen Schlosses

Das Gartenhaus erhielt nach 1731 eine neue Verwendung und wurde zum Teil umgebaut. Es diente als zum Beispiel als Wohnhaus für höhere Beamte. Auch die Fassade wurde verändert, 1760 erhielt das Gebäude die Sandsteinfassade. Seitdem wird der Gebäudekomplex als Kleines Schloss bezeichnet.

Das kleine Schloss in DDR-Zeiten

Leider wurde in der DDR-Zeit nur wenig Aufwand für die Erhaltung der gesamten Blankenburger Schlossanlage getan. Erst zur Wiedervereinigung 1990 wurde das Kleine Schloss aus dem Dornröschenschlaf geweckt und saniert. Auch die Barocken Gärten erhielten ihre alte Gestalt und Pracht zurück. In den Gärten findet man Wasserbecken, Figuren aus Sandstein, gepflegte Grünanlagen und zahlreiche Parkbänke zum Ausruhen. Direkt angrenzend liegen der Fasanengarten sowie der Schlosspark und der Berggarten.

Zur vielfältigen Nutzung des Kleinen Schlosses gehört die Touristinformation der Stadt Blankenburg sowie eine Ausstellung zur Geschichte der Adelsfamilie der Welfen. Diese Ausstellung kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Der große Saal steht für Feierlichkeiten, wie zum Beispiel Hochzeiten, aber auch für Veranstaltungen zur Verfügung.

In der Gartenanlage kann man zu jeder Zeit des Jahres spazieren gehen. Es finden auch im Sommer zahlreiche Veranstaltungen, zum Beispiel Konzerte in den Barockgärten statt.