Roseburg Rieder

Roseburg, 06493 Ballenstedt / OT Rieder
ab 3 €

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Roseburg Rieder

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Die Roseburg liegt zwischen Ballenstedt und Rieder.

Seit 2009 ist das ehemalige Burgcafé auch wieder samstags und sonntags von 12.00 bis 18.00 Uhr für Gäste geöffnet. Es werden selbstgebackener Kuchen und verschiedene Getränke angeboten. Der Burggarten der Roseburg hat täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Der neue Parkplatz P2 an der Auffahrt hat immer ausreichend Parkplätze.

Das Abenteuer in der Übersicht

Märchenschlösser, gibt es auch im Harz, nicht nur in Wernigerode, auch ganz in der Nähe von Ballenstedt und Rieder direkt an der Landesstraße 242. Die Roseburg weder so alt wie Versailles noch so pompös wie Neuschwanstein.

Der Erbauer der Roseburg war Bernhard Sehring. Er war ein begnadeter Berliner Architekt und Bauherr lebte von 1855 bis 1941. Seine bekanntesten Bauten sind das Theater des Westens sowie das Berliner Künstlerhaus St. Lucas. Aber auch Schlösser, Kulturbauten und Wohnhäuser entwarf er und lies diese errichten, sein Wirkungskreis war breit gefächert.

Ab 1905 wollte er sich einen lang gehegten Wunsch erfüllen, eine eigene Burg mit Park. Hier konnte er seine Kreativität und Erfahrung voll einbringen.

Bernhard Sehring erwarb das Areal von den Grafen Anhalt-Dessau. Das Grundstück liegt auf einem Felsrücken aus Muschelkalk am Westende der Steinberge auf einer Höhe von 254 m ü. NN. Hier stand schon einmal eine alte Burg, auf deren Mauerresten baute es sein Märchenschloss und umrahmtes es mit einem wunderschönen Park.

Die uralte Burg wurde bereits 963 unter dem Namen „Rothallasburc“ erwähnt. Leider sind alle weiteren Hinweise auf die Burg sowie archäologische Funde verschollen.

Der Architekt Bernhard Sehring begann 1907 mit dem Bau der „Roseburg“. Es sollte ein Lebenswerk werden, denn er benötigte 18 Jahre bis zur Vollendung 1925 der Burg und des Burggartens. 13 Millionen Reichsmark sollen in die Roseburg geflossen sein. Allein die 1.600 Meter lange Außenmauer kostete 1 Million Reichsmark.

Das Burgensemble besitzt vielschichtige Stilelemente aus unterschiedlichen Bauepochen. Romanisches Flair und italienischer Frühbarock im Einklang mit Jugendstil und Klassizismus. Die weitläufige Parkanlage nach Vorbild eines englischen Landschaftsgartens, mit Türmen, Wasserkaskaden und Obstgärten bildet den Rahmen.

Ab 1920 konnte der Bau nur stockend fortgesetzt werden, es herrschte Geldmangel. Dadurch konnten einige der Ideen nicht mehr umgesetzt werden.

Nachdem Bernhard Sehrings im Jahr 1941 und seine Ehefrau 1950 gestorben waren, erlebte die Roseburg eine sehr wechselvolle Geschichte. Nach der Wiedervereinigung kaufte ein Privatinvestor 2006 die Roseburg. Es wurden zahlreiche Erhaltungs-, Sanierungs- und Restaurationsarbeiten an Gebäuden und Burggarten durchführt.

Seit 2009 ist das ehemalige Burgcafé auch wieder samstags und sonntags von 12.00 bis 18.00 Uhr für Gäste geöffnet. Es werden selbstgebackener Kuchen und verschiedene Getränke angeboten. Der Burggarten der Roseburg hat täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Der neue Parkplatz P2 an der Auffahrt hat immer ausreichend Parkplätze.