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Clausthal-Zellerfeld stellt als Berg- und Universitätsstadt das Zentrum des Oberharzes dar. Sie ist 1924 durch die Verschmelzung der Orte Clausthal und Zellerfeld entstanden. Am 1. Januar 2015 wurden die Samtgemeinde Oberharz sowie die ihr angehörenden Gemeinden Bergstadt Clausthal-Zellerfeld, Bergstadt Altenau, Bergstadt Wildemann und Schulenberg im Oberharz durch Landesgesetz aufgelöst und aus den bisher selbständigen Gemeinden die neue Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld gebildet.
Die Stadt kann auf eine sehr alte Besiedlungsgeschichte zurückblicken. Schon im 7. Jahrhundert baute Bonifatius in Zellerfeld eine Kapelle zur Missionierung des Christentums. Die erste urkundliche Besiedlung dieser Oberharz-Region geschah Mitte des 12. Jahrhunderts durch die Gründung des Benediktinerklosters Cella. Über den dazwischen liegenden Zeitraum breitet die Geschichte bis heute Ihren Mantel des Schweigens aus. Man nimmt an, dass die Klostergründung vom Stift Simonis et Judae in Goslar ausging. Die Mönche des Klosters betrieben nachweisbar bereits Bergbau. Das Kloster wurde aber um 1431 vom Papst aufgehoben. Der Bergbau kam zum Erliegen.
Eine zweite Besiedlung erfolgte ab Anfang des 16. Jahrhunderts. Diese Initiative ging von den braunschweigischen Herzögen aus. 1532 erhielt dieser Teil des Oberharzes die Bergfreiheit. Zellerfeld wurde bereits 1529 das Stadtrecht verliehen. Dank des Bergbaus blühte die Region nachhaltig auf. Angezogen durch die Privilegien der Bergfreiheit prägten bald sächsische Einwanderer die Region. 1672 wurde Zellerfeld durch einen Brand fast völlig zerstört, aber sogleich wieder aufgebaut.
1779 – 99 wurde der 26 km lange Tiefe Georgs-Stollen angelegt und entwässerte fortan die Bergbaugebiete um Clausthal-Zellerfeld, Wildemann, Hahnenklee-Bockswiese, und Bad Grund. 1851 – 64 würde der 32 km lange Ernst-August-Stollen in das Gebirgsmassiv des Oberharzes getrieben. 1930 wurde der Bergbau in der Region komplett eingestellt.
Den engen Bezug zum Bergbau hat sich die Stadt aber durch Ihr Bergwerksmuseum sowie durch die Studienangebote der Technischen Universität Clausthal erhalten. Clausthal-Zellerfeld heute ist eine Stadt der Wissenschaft. Verbunden mit einer touristisch geprägten Entwicklung hat die Stadt mit Ihrer modernen Infrastruktur sowohl dem Kultur- wie auch dem Erholungstouristen einiges zu bieten.
Zahlreiche Baudenkmale sowie das Oberharzer Wasserregal, die größte Holzkirche Deutschlands, die St. Salvatoriskirche mit Flügelaltar des Malers Werner Tübke, die bedeutende Mineraliensammlung im GeoMuseum der TU Clausthal, der Kunsthandwerkerhof, das Oberharzer Bergwerksmuseum mit dem Kaiser Wilhelm Schacht und die Tagesförderbahn zum Ottiliae-Schacht laden zum Entdecken ein.
Besondere Persönlichkeiten aus Clausthal-Zellerfeld sind der Drahtseil – Erfinder Oberbergrat Julius Albert, der Dynamiterfinder Bergrat Friedrich Schell, der Nobelpreisträger Robert Koch und auch die Brüder Grönemeyer, der Mediziner Dietrich und der Musiker Herbert stammen aus dem Harz.
Die unberührte Natur und die gute Luft tun ihr Übriges um jeden Aufenthalt im heilklimatischen Kurort nachhaltig zu machen. Einige touristische Angebote in Clausthal-Zellerfeld sind Campingplätze, Waldseebad, Hallenbad, Waldpark, Wanderwege, Langlaufloipen, Skirollerbahn Landesleistungszentrum, Minigolf, Tennis, Reiten, Schwimmen, Angeln, Jodlerwettstreit, Bauernmarkt, Zellerfeld Markttage, Kulturfest und der jährliche Weihnachtsmarkt. Die zahlreichen Seen um Clausthal-Zellerfeld und Buntenbock laden zum erfrischenden Bad ein.