Route 3 – Kaiserweg von Rübeland zum Kloster Michaelstein Blankenburg im Harz

Die etwa 16 km lange Route des Kaiserweges von Rübeland zum Kloster Michaelstein Blankenburg im Harz ist eine leichte Strecke. Sie hat kaum Steigungen, führt fast ausschließlich gemächlich bergab.

Natürlich kann diese Route auch in entgegengesetzter Richtung gewandert werden; dann ist sie aber nicht mehr leicht, denn die 240 m Höhenunterschied wollen bewältigt werden.

 

Dieser Wanderweg in der Übersicht

mögliche Pausenpunkte
Waldsiedlung Eggeröder Brunnen
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Volkmarskeller
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Fischrestaurant am Kloster Michaelstein in Blankenburg Harz
Orte in der Nähe
Rübeland Baumannnshöhle
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Rübeland Herrmannshöhle
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Blankenburg

Wandern von Rübeland zum Kloster Michaelstein Blankenburg

Der Höhlenort Rübeland ist der Ausgangspunkt dieser Wandertour. Wie schon der Name sagt, ist Rübeland durch seine zauberhaften Tropfsteinhöhlen weithin bekannt. Durch den Ort fließt die Bode in ihrem felsigen Bett.

Rübeländer Höhlen

Die Rübeländer Höhlen sollen bereits in der Steinzeit vor etwa 100.000 Jahren von Jägern als Unterkunft aufgesucht worden sein. Zahlreiche archäologische Funde aus den Höhlen zeugen von den Besuchen dieser Steinzeitmenschen. Ein Abstecher in der Hermannshöhle oder in der Baumannshöhle in Rübeland lässt den Besucher unter der Erde von den bizarren Gesteinen erstaunen.

Die neuzeitliche Besiedlung der Umgebung von Rübeland ist seit 714 nachgewiesen. Die älteste, heute wüste Siedlung liegt am Peersgrund, dort führt der Wanderweg, der an der Baumannshöhle beginnt, vorbei. Zu Beginn des 10. Jahrhunderts wurde die Siedlung am Peersgrund  gegründet und bestand bis ins 14. Jahrhundert.

Kaiserweg zum Eggeröder Brunnen

Weiter wandert man durch verschiedene Waldgesellschaften und über im Sommer blühende Bergwiesen zur Waldsiedlung Eggeröder Brunnen. Diese Waldsiedlung gehört zur Stadt Elbingerode. Diese Siedlung Eggeröder Brunnen besteht ca. seit dem 9. Jahrhundert,  sie ist eine der ältesten noch heute bewohnten im Hochharz. Erstmals beurkundet wurde die Siedlung von Otto I. im Jahr 956. In der Urkunde ging es um die Zuordnung der Michaeliskirche am Volkmarskeller.  Durch archäologische Ausgrabungen in den 1980er Jahren ist klar, dass die Waldsiedlung „Engerode“ war im Hochmittelalter ein Zentrum des Bergbaus und der Verhüttung war.

Volkmarskeller

In Eggeröder Brunnen zweigt der Weg rechts in östliche Richtung ab und führt zum Volkmarskeller. Dieser „Keller“ ist eine natürliche Karsthöhle mit künstlichen Erweiterungen und hochmittelalterlichen Einbauten. Neben dem Volkmarskeller wurde im Jahr 956 eine Michaeliskirche genannt. Der Volkmarskeller soll seit Anfang des 9. Jahrhunderts eine Einsiedelei gewesen sein. In der Zeit von 850 bis 870 wird diese Einsiedelei in Zusammenhang mit der hoch geachteten Klausnerin Liutbirg genannt. Sie war eine enge Vertraute der Bischöfe Haimo von Halberstadt und Ansgar von Bremen. Um 1146 erfolgte an dieser Stelle eine Klostergründung der Zisterzienser.

Durch den Klostergrund

Weiter führt der Wanderweg durch den Klostergrund bis zum Kloster Michaelstein bei Blankenburg. Dies ist wahrlich ein Kaiserweg, er führt durch eine wunderschöne Landschaft und kann sich auch der Geschichte nicht entziehen. Dieser alte Weg hat schon sehr viel gesehen und erlebt.

Kloster Michaelstein

Kloster Michaelstein wurde im 12. Jahrhundert gegründet, einst war es reich und mächtig. Bis der Bauernkrieg ausbrach, in welchem das Kloster teilweise zerstört wurde, danach löste man es auf. Das Kloster Michaelstein ist heute in eine Stiftung eingebunden, an den Gebäuden und am Gelände wurde sehr viel saniert, restauriert und rekonstruiert.

Die Landesmusikakademie und ein Musikinstrumenten-Museum haben heut hier ihr zu Hause gefunden. Auf dem historischen Areal befinden sich die Gastronomie sowie die zahlreichen, einst von den Mönchen angelegten Fischteiche. Sie dienen auch heute noch der Fischzucht. An diesen Teichen haben sich auch eine ganze Anzahl von Nutrias sesshaft gemacht, ein wahres Nutria-Refugium.

Die etwa 16 km lange Route ist eine leicht zu wandernde Strecke. Ohne Steigungen führt sie fast ausschließlich gemächlich bergab. Diese Route kann man auch in entgegengesetzter Richtung erwandern, dann geht es aber immer bergan und es müssen 240 Höhenmeter überwunden werden.