Goldbach und Brockenstedter Mühle

38875 Elbingerode (Harz)
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Goldbach und Brockenstedter Mühle

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Der Goldbach ist einer von zahlreichen kleinen Zuflüssen der Bode. Er ist etwa 30 Kilometer lang und mündet als linker Zufluss bei Wegeleben in die Bode. Das Quellgebiet des Goldbaches liegt im Elbingeröder Forst – in der Umgebung vom Eggeröder – Brunnen seine Quelle ist bisher allerdings noch nicht eindeutig identifiziert.

Das Abenteuer in der Übersicht

Er fließt durch das Klostertal nach Blankenburg und wird auf seinem Weg von einigen Zuflüssen gespeist: Mönchsbach, Teufelsbach, Molkegraben, Sauteichsgraben. Oberhalb des Klosters Michaelstein speist er dessen Klosterteiche. An dessen letzten, dem Mönchmühlenteich, beginnt dann ein Wanderweg entlang des Goldbaches. Auf Grund der zahlreichen Mühlenstandorte entlang des Baches hat dieser Weg den Namen „Mühlenwanderweg“ erhalten. Am Pfeifenkrug verlässt dieser Weg den Goldbach und schwenkt in östliche Richtung zum Regenstein. Über die Regensteinmühle führt dann der Mühlenwanderweg zurück zu den Klosterteichen.

Am Großen Papenberg, kurz vor der Regensteinmühle, kann aber auch ein Schwenk in nordöstliche Richtung gemacht werden – dann gelangt man nach etwa 500 Meter auf den Weg der Kaiser und Könige. Dort links abbiegen und dem Kaiserweg folgen. Entlang am Rande des Heers, dessen Ausläufern dann durchquerend, gelangt man wieder an das Ufer des Goldbaches. Kurz bevor der Wanderweg sich mit dem Harzvorland-Radweg vereint, liegt auf der westlichen Seite des Goldbachs der Brockenstedter Mühlenteich. Die Brockenstedter Mühle gehörte im Mittelalter zum Dorf Brockenstedt, von dem sie auch ihren Namen ableitet. Brockenstedt ist wohl eine frühmittelalterliche Gründung – auch eine frühgeschichtliche Gründung kann nicht ausgeschlossen werden – wie das Grundwort „stedt“ im Ortsnamen bekundet. Erstmals wurde es im Jahr 937 als „Brucolstedi“ urkundlich erwähnt. Das Dorf samt Mühle gehörte zum Quedlinburger Stift, weckte aber ständig die Begehrlichkeiten der Regensteiner Grafen und der Halberstädter Bischöfe.

Wie so viele andere Dörfer, so wurde auch Brockenstedt im Spätmittelalter aufgegeben. Die Dorfbewohner suchten Ihr Glück wohl in Halberstadt und Blankenburg. Die Brockenstedter Mühle allerdings überstand alle Irrungen und Wirrungen und war bis 1941 in Betrieb. Danach verfielen die Mühlengebäude schnell und wurden in den 1970er Jahren abgerissen.

Der Mühlenteich aber wurde saniert und hat sich zu einem wertvollen Biotop entwickelt. Das Gewässer ist etwa 130 Meter lang und 50 Meter breit. Es ist ein malerischer Flecken, der zum Verweilen einlädt – am besten mit einem gepflegten Picknick-Korb.