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Der romantische Luftkurort Neustadt ist eine Kleinstadt im Südharz, im Landkreis Nordhausen und ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Hohnstein/Südharz. Neustadt liegt am Fuße der 1120 erbauten Burg Hohnstein und wird als „Novenstadt“ erstmals 1372 urkundlich erwähnt. Fast 300 Jahre war die etwa 140 m über dem Ort liegende Burg Residenz der mächtigen Grafen von Hohnstein.
Die Blütezeit ihrer Herrschaft lag im 13. Jahrhundert. Besonders mit der freien Reichsstadt Nordhausen lag das Grafengeschlecht oft in Fehde. Ein familiärer Streit führte 1412 zum so genannten Fleglerkrieg, der mehr als 10 Dörfer des Amtes Hohnstein verwüstete und auch zum Ende Ihrer Herrschaft auf der Burg Hohnstein führte.
1417 kamen die Grafen von Stolberg in den Besitz von Burg und Amt Hohnstein. Unter ihrer Herrschaft erhielt der Flecken Hohnstein weitere Privilegien und durfte sich 1485 ein Rathaus bauen. Neben dem Markt- und dem Braurecht verfügte man über eine eigene Gerichtsbarkeit und durfte einen Roland aufstellen.
Im dreißigjährigen Krieg belegten kaiserliche Truppen Burg Hohnstein.1627 wurde die Burg durch Brandlegung zerstört. 1678 vernichtete ein Großfeuer Neustadt vollständig. Als Ersatz für die zerstörte Burg Hohnstein ließen die Grafen von Stolberg 1744 das Schloss Neustadt im Stile des Neuklassizismus bauen. Das Schloss wurde Sitz des Amtes Hohnstein. 1730 errichtete man in der Stadt eine Rolandsfigur, welche von der damaligen Bedeutung in der Grafschaft Hohnstein kündet. Ende des 19. Jahrhunderts verlor der Ort alle seine Ämter und wurde dem Kreis Ilfeld zugeordnet.
Neben Land- und Forstwirtschaft spielte in Neustadt Handwerk und Bergbau immer eine besondere Rolle. Nach dem Ende des Kupferabbaus und dessen Verarbeitung folgte im 18. und 19. Jahrhundert der Steinkohlenbergbau. Nach Einstellung des Kohleabbaus entwickelte sich der Fremdenverkehr. Dem Bau eines Kurhauses 1870 folgte acht Jahre später der Bau eines Badehauses.
Ab 1887 betrieb Hermann Kronberg ein Sanatorium auf der Basis der Naturheilkunde. Es ist der Familie Kronberg zu verdanken, dass sich Neustadt schon 1890 Luftkurort nennen darf. 1929 wurde ein weiteres Sanatorium durch Georg Steinhoff gegründet. Heute ist es ein evangelisches Fachkrankenhaus. Zu DDR- Zeiten, von 1953 – 1989 blühte der Fremdenverkehr in Neustadt auf, es entstanden ein Waldbad, ein Gondelteich und sechs Feriensiedlungen.
Seit der Wiedervereinigung wir der gesamte Ort modernisiert und rekonstruiert. Die herrlichen Mischwälder mit einem ca. 150 km langen, markierten Wanderwegenetz zu Ausflugszielen lassen kaum einen Wanderwunsch offen.
Im Ort stehen schöne Fachwerkhäuser, u. a. das 1679 erbaute Pfarrhaus und die Post. Das Alte Tor von 1412 sicherte den südlichen Ortsteil und war bis 1946 bewohnt.
Entdecken Sie interessante Sehenswürdigkeiten wie die Neustädter Talsperre, das Waldbad, den Gondelteich, Golfplatz, den Grillplatz sowie Spiel- und Sportstätten. Die Burgruine Hohnstein ist die am besten erhaltene Burgruine im Harz. Die herrliche Lage und die malerischen Ruinen finden nicht ihresgleichen. Weiter sollte man im Ort die Heimatstube, die Rolandsfigur am Ratskeller sowie die St. Georgkirche besuchen.
Im Angebot sind geführte Wanderungen, Kutschfahrten und vieles mehr. Im Winter ist der Ort Hohegeiß – Braunlage, mit gespurten Loipen und Liften, für den aktiven Wintersportler nur 20 km von Neustadt entfernt. Der Heidedichter Hermann Löns ist einer der prominenten Gäste, der im Jahre 1908 in Neustadt verweilte. Jährliche Höhepunkte sind das Osterfeuer, Walpurgisfeiern, das Sommerfest, die Südharzer Fitnesstage und das mittelalterliche Burgfest.