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Die Stadt Braunlage liegt mitten im Harz am Wurmberg und in unmittelbarer Nähe zum Brocken. Braunlage gehört zum Landkreis Goslar und ist mit 567 m ü. NN der klassische Harzer Wintersportort. Wie bei vielen Harzer Orten sind hier auch die ersten Ansiedlungen um 1200 auf Bergbau und Hüttenwesen zurückzuführen. Urkundlich erwähnt wurde „casa di brunla“ zum ersten Mal 1227.
1561 lässt der gräflich-blankenburgische Rat Hieronimus Pathe das Hüttenwerk wieder aufbauen. „Braunlah auff dem Hartz“ heißt der 1654 von Matthäus Merian geschaffene Stich, der die mittelalterliche Bergwerksgemeinde mit dem Eisenhüttenwerk zeigt. 1658 wurde die Herzoglich-Braunschweigisch-Lüneburgische Factorei der Braunlager Eisenhüttenwerke errichtet. Dieses Gebäude ist bis heute erhalten und zählt zu den ältesten in Braunlage.
Im 18. und 19. Jahrhundert nahm die Bedeutung des Bergbaues stetig ab und kam letztendliche zum Erliegen, was die Bevölkerung hart traf, war es doch ihre Haupterwerbsquelle. Mit Anschluss an das Eisenbahnnetz entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts zögerlich der Fremdenverkehr. Mit dem Bau der Badeanstalt für medizinische Bäder 1882 forcierte man die Entwicklung zum Kurort erheblich. Villenviertel und Sanatorien wie Dr. Barner und Dr. Vogel sowie zahlreiche Hotels entstanden.
Nach einer Schneekatastrophe lässt sich der Oberförster Ulrichs erste Schneeschuhe nach norwegischem Vorbild anfertigen. Der Beginn des Skilanglaufs und des Wintersports war vollzogen. Als Ergebnis gründete sich 1892 der Skiclub Braunlage. 1902 erfolgte der Bau der ersten Skisprung-Schanze und 1907 der Rodelbahn. Braunlage entwickelte sich insbesondere in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zu einem Wintersportort von internationalem Rang.
Auch der Tourismus entwickelte sich gut, insbesondere durch die neue Omnibuslinie von Bad Harzburg nach Braunlage. 1934 wird die Gemeinde Braunlage zur Stadt ernannt. Nach dem 2. Weltkrieg erholt sich der Kur- und Tourismusbetrieb wieder – Braunlage wird zur Tourismushochburg im westlichen Harz. Am 12. November 1989 wird die Grenze bei Braunlage-Elend/Schierke geöffnet.
Seit 2011 gehört die Bergstadt Sankt Andreasberg als Ortsteil zur Stadt Braunlage, wie auch Königskrug, Sonnenberg, Oderhaus, Oderbrück, Oderberg, Odertaler Sägemühle, Silberhütte und Hohegeiß.
Jahrzehnte prägte die Skisprungschanze das Bild des Wurmberg (971,2 m ü. NHN), dort wurden nationale und auch internationale Wettkämpfe ausgetragen. 2014 wurde die auf dem Gipfel stehende, nun leider marode, Wurmbergschanze im Zuge der Umgestaltung demontiert. Seit 2012 lief ein Projekt auf dem Wurmberg an, welches 2013 in der Eröffnung einer modernen Schneelanzen-Anlage mit 4er-Sessellift, Beschneiungsanlage, Großparkplatz mit 600 Stellplätzen und Beleuchtungsanlage für den Nachtbetrieb gipfelte. Das 7,5 Millionen Euro teure Projekt am Wurmberg ist umstritten, da Kritiker und Naturschutzorganisationen wegen der Höhenlage am Sinn des Projektes zweifeln. Am 6. Dezember 2013 wurde das umgebaute Skigebiet eröffnet. Am 30.08.2019 wurde der neu gebaute Aussichtsturm auf dem Wurmberg eröffnet.
Braunlage heute verfügt über alle Infrastrukturen, die einen modernen heilklimatischen Kur- und Tourismusort ausmachen.
Seilbahnen und Skilifte befahren die umliegenden Harzberge und ein Eisstadion lädt ein, diesbezügliche Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Das Unterhaltungsangebot bietet Show, Theater, Klassik, Folklore, Ball, Konzert, Hüttenabend oder Lagerfeuer.