Der Wurmberg bei Braunlage

38700 Braunlage
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Der Wurmberg liegt etwa 3,3 km nördlich von Braunlage sowie etwa 3 km westsüdwestlich von Schierke.

Nach dem Brocken ist er mit 971 m der zweithöchste Berg des Harzes und der höchste Niedersachsens. Der Brocken, der nördlich liegt, wird vom Wurmberg durch das Tal der Kalten Bode getrennt, die in West-Ost-Richtung fließt.

Das Abenteuer in der Übersicht

Geologische Betrachtungen des Wurmbergs

Geologisch betrachtet entstand der Wurmberg gemeinsam mit dem Brocken und besteht hauptsächlich aus Granit, genauer gesagt aus Brockengranit, einem Gestein vulkanischen Ursprungs. Darüber befindet sich Hornfels, der durch die Hitze metamorphisiert wurde und zeigt, dass es sich um den oberen Teil des Brocken-Plutons handelt.

Wurmberg – ein prähistorischer Ort

Der Gipfel des Wurmbergs wurde lange Zeit als ein Ort aus prähistorischer Zeit angesehen. Historische Steinstrukturen wurden als Kultanlagen vor der Christianisierung interpretiert. Erst eine archäologische Untersuchung in den Jahren 1999/2000 brachte brauchbare Informationen ans Licht und diese waren enttäuschend. Die quadratische Formation aus Steinen erwies sich als das Fundament einer Steinhütte, die zwischen 1820 und 1840 vom Oberförster Daubert errichtet worden war. Überreste dieser Hütte wurden später zu einem Haufen von Steinen gemacht. Als im Jahr 1890 auf dem Gipfel des Wurmbergs ein trigonometrischer Messturm gebaut wurde, verwendete man die Steine vom Haufen, um einen kreisförmigen Ring um den Turm herum zu bauen. Dieser diente dazu, schräge Pfosten abzustützen und somit den Turm stabil zu halten.

Hexenaltar und Hexentreppe am Wurmberg

Unter einem Stein auf der sogenannten „Hexentreppe“, die zum Gipfel führt, wurde ein englischer Knopf aus dem frühen 19. Jahrhundert gefunden. Dadurch wurde schließlich bestätigt, dass diese Treppe tatsächlich vom Oberförster Daubert erschaffen wurde. Der runde Hexenaltar konnte als Überrest des Fundaments der alten Signalanlage von 1850 identifiziert werden. Das genaue Alter der steinernen Terrassenanlage bleibt jedoch unklar. Das Team von Archäologen unter Michael Geschwinde vermutet, dass es sich um eine natürliche geologische Formation handelt, die im Laufe der Zeit durch starke Erosion entstanden ist und später von Menschenhand erweitert wurde. Obwohl die Wissenschaft uns diese Informationen liefert, lassen sich Sagen und Mythen nur schwer in feste Fakten verwandeln.

Wurmbergklippen

Auf der südlichen Seite des Wurmbergs befinden sich zwei auffällige Felsformationen, die zu den zahlreichen Klippen im Harz gehören. Im Jahr 1922 wurde am Berg die Wurmberg-Skisprungschanze errichtet, welche jahrzehntelang ein Blickfang war. Leider musste sie jedoch aufgrund von Bauschäden im Jahr 2014 abgebaut werden. In der Nähe von Braunlage stehen aber noch immer die Brockenwegschanzen am Südhang des Berges.

Außerdem gibt es auf dem Wurmberg eine Baude aus dem Jahr 1950, die ein äußerst beliebtes Ausflugs- und Wanderziel darstellt. Dort findet man auch Stempelstelle Nr. 156 der Harzer Wandernadel vor. Von Braunlage aus kann man den Wurmberg außerdem bequem mit einer Kleinkabinen-Seilbahn erreichen. Diese Seilbahn ist insgesamt 2,8 km lang und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 397,5 m.

Sie steht das ganze Jahr über zur Verfügung und dient sowohl Winterportlern als auch Wanderern als Unterstützung für den Aufstieg.

Wurmberg-Skigebiet

Im Winter 2013/2014 wurde das neue Wurmberg-Skigebiet eröffnet. Es wurden neue Pisten und Anfahrten geschaffen. Zur künstlichen Beschneiung der Abfahrten wurde ein 5.000 qm großer See zu dessen Wasserversorgung angelegt.

Die neue Abfahrt vom Gipfel zum Kaffeehorst ist mit einer modernen Schneelanzen-Anlage, einer Beleuchtungsanlage für den Nachtbetrieb und einem 4er-Sessellift ausgerüstet.

Ein Großparkplatz mit 600 Stellplätzen steht den Wintersportgästen im Tal zur Verfügung.