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Der Schäferhof Langenstein liegt in der gleichnamigen Gemeinde südlich von Halberstadt und nördlich von Blankenburg gelegen. Er gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Harzvorland-Huy.
Das Dorf schmiegt sich direkt an den Fuß des Sandsteinhöhenzuges „Langer Stein“. Auf diesem Höhenzug begann auch, auf Grund seiner hervorragenden strategischen Lage zu Harz und Halberstadt, ungefähr 1150 die Geschichte dieser Siedlung.
Der Schäferhof Langenstein präsentiert sich heute als eine harmonische Verbindung aus Naturschutz, Denkmalschutz und Tourismus. Der ehemalige Hof wurde in ein Hotel mit 21 gemütlichen Zimmern, ein Restaurant, ein Café, einen Hofladen und eine Fleischerei umgewandelt.
Ein besonderes Highlight stellt die große Kreativwerkstatt dar, in der Filz- und Töpferbereiche zu finden sind. Hier können Gäste nicht nur die alten Handwerkstechniken erlernen, sondern auch die entstandenen Produkte erwerben. In der Filzwerkstatt wird zum Beispiel „Harzer Heilwolle“ verarbeitet, ein Flies aus naturbelassener Merinowolle, die ungewaschen bleibt und bei verschiedenen Beschwerden Linderung bringen soll.
Die Verwaltungsgemeinschaft Harzvorland-Huy beherbergt das pittoreske Dorf Langenstein, das zwischen Halberstadt und Blankenburg liegt und sich direkt an den imposanten Sandsteinhöhenzug „Langer Stein“ schmiegt. Bereits im Jahre 1150 begann hier die Geschichte der Siedlung aufgrund ihrer ausgezeichneten strategischen Lage zum Harz und Halberstadt. Der Halberstädter Bischof Ulrich baute hier eine Zufluchtsburg, die heute leider nur noch als Ruine Langenstein zu sehen ist. Doch Langenstein hat sich im Laufe der Zeit prächtig entwickelt und ist heute ein malerisches, abwechslungsreiches Dorf mit vielen historischen Bauten und Sehenswürdigkeiten, so zum Beispiel auch die Höhlenwohnungen und ein Schloss mit Park.
Neben seiner reichen Geschichte ist Langenstein auch für seine traditionsreiche Landwirtschaft bekannt, insbesondere für die Zucht von Merinoschafen. Die „Merinofleischschaf-Herdbuchzucht“ ist die älteste in Deutschland und kann bis ins Jahr 1861 zurückverfolgt werden. Der Begriff „Herdbuch“ bezieht sich hierbei auf ein Zucht- und Stammbuch. Nach der Wiedervereinigung wurde 1993 ein Verein gegründet, der sich zum Ziel setzte, diese Zucht von den ehemaligen volkseigenen landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften zu übernehmen und fortzuführen. In Langenstein wurde schnell ein alter, denkmalgeschützter Hofkomplex gefunden, der zu einem Schäferhof umgebaut wurde. Unter Berücksichtigung aller Aspekte des Denkmalschutzes wurde ein landwirtschaftlich-kulturelles Zentrum geschaffen, das dem Verein und seinen Merinoschafen ein Zuhause bietet.
Im idyllischen Innenhof mit seinem urigen Biergarten finden regelmäßig diverse Veranstaltungen statt. Doch das Highlight sind zweifelsohne die viermal jährlich stattfindenden Hoffeste, zu denen herzlich eingeladen wird. Hier herrscht eine ausgelassene Stimmung, während der mächtige Lehmbackofen angeheizt wird und frisches Brot sowie Blechkuchen serviert werden. Das Lammfleisch stammt aus eigener Haltung und wird in köstlichen Variationen zubereitet. Außerdem gibt es reichlich Livemusik, die für gute Laune sorgt. Besonders für Kinder ist es ein unvergessliches Erlebnis, hautnah bei der Schafschur dabei zu sein.
Merinoschafe werden nicht ausschließlich zur Herstellung von Fleischprodukten gehalten. Vielmehr dienen sie seit jeher als Mittel der Landschaftspflege in der historischen Kulturlandschaft des Harzes und des Harzvorlandes. Diese Tiere sind in der Lage, dort einzusetzen, wo moderne Landmaschinen wie Traktoren und Mähdrescher an ihre Grenzen stoßen. Fachsprachlich wird diese Art der Tierhaltung als „extensive Tierhaltung“ bezeichnet, was im Grunde genommen bedeutet, dass die Schafe in den Außendienst geschickt werden.