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Die Moltkewarte bei Sangehausen ist in das Stempelkastensystem der Harzer Wandernadel eingebunden und trägt die Stempelnummer 209.
Zur Warte wandert man vom Parkplatz am Waldgebiet „Engelsburg“ oberhalb von Lengefeld auf einem barrierefreien Wanderweg.
Die Geschichte der Moltkewarte beginnt mit ihrer Einweihung im Jahr 1903, Stifter und Bauherr war der Harzklub-Zweigverein Sangerhausen.
Die Moltewarte befindet sich im Unterharz, genauer gesagt im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt. Sie steht auf dem Schlößchenkopf, der auch als Hoher Berg bekannt ist und südlich des Ortsteils Lengefeld bei Sangerhausen liegt. In etwa 1,1 km östlicher Richtung erhebt sich die kegelförmige Abraumhalde namens Hohe Linde mit einer Höhe von 281,1 m. Diese Halde ist ein Überbleibsel aus dem Kupferschieferbergbau des ehemaligen Thomas-Münzer-Schachts.
Er ist einer der schönsten Aussichtstürme am Harz, er liegt 310,3 ü. NN auf dem Höhenzug Schlösschenkopf östlich über dem Tal des Brechtewendischen Bachs im Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz.
1903 wurde die 26 Meter hohe Warte eingeweiht, dabei erhielt sie den Namen des Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke (1800 – 1891). Stifter und Bauherr war der Harzklub-Zweigverein Sangerhausen.
Die Moltkewarte wurde aus Rogenstein erbaut, einer charakteristischen Gesteinsart des Harzes. Dieses Sedimentgestein besteht hauptsächlich aus Kalk und ist aufgrund seiner fischähnlichen Eierstruktur als Rogenstein bekannt.
Die Entstehung dieses Gesteins wird auf die Trias-Zeit vor etwa 250 Millionen Jahren datiert. Für den Bau der Warte wurden kleine Steinbrüche in der Umgebung genutzt, von denen einer speziell gekennzeichnet ist.
1995 wurde die Warte komplett saniert. Sie wurde zu einem beliebten Ausflugsziel der Sangerhäuser Bevölkerung. Von der Aussichtsplattform hatte man einen sehr guten Weitblick über die Goldene Aue, das Kyffhäusergebirge und den Südharz mit seinem Vorland.
Ab dem Jahr 2007 findet jährlich am 11. März eine Gedenkveranstaltung für den deutschen Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Begründer der Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis Helmuth James Graf von Moltke (1907 – 1945) statt. Er war der Urgroßneffe des Generalfeldmarschalls Helmuth von Moltke und wurde am 23. Januar 1945 im in Berlin-Plötzensee gehängt.
An der Moltkewarte befindet sich ein Stempelkasten der Harzer Wandernadel, er trägt die Stempelnummer 209.
Um zur Warte zu gelangen, begibt man sich vom Parkplatz am Waldgebiet „Engelsburg“ oberhalb von Lengefeld aus auf einen Wanderweg ohne Hindernisse (barrierefrei).
Geöffnet ist die Warte leider nicht immer!
Im Sommerhalbjahr an den Wochenenden und Feiertagen jeweils nachmittags geöffnet.
An der Warte steht ein kleiner Imbiss, dieser ist Freitag bis Sonntag von 12 bis 18 Uhr geöffnet.
Foto Moltkewarte: Hejkal