Die Harzer Pyramide Sangerhausen

Spitzkegelhalde Hohe Linde, Sangerhausen
ab 2 €

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Die Harzer Pyramide Sangerhausen

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Die „Pyramide Hohe Linde“ ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Rosenstadt Sangerhausen.

Die Kegelhalde präsentiert sich als hoher steingrauer Berg und ist ein Teil des Thomas-Müntzer-Schachtes, liegt aber außerhalb des Gelände des Bergwerks. Wer diese Pyramide besteigen möchte, sollte sich anmelden. Denn zweimal im Jahr, einmal im Frühjahr und einmal im Sommer, gibt es eine Führung auf diesen künstlichen Aussichtspunkt. Den Rest des Jahres darf die Pyramide nicht erstiegen werden und ist gesperrt.

Das Abenteuer in der Übersicht

Harzer Pyramiden bei Sangerhausen

Denk man an Pyramiden, wird man sofort in ein nordafrikanisches Land versetzt, nach ägypten geht die ideele Reise. Aber auch am südlichen Harzrand, genauer bei der Europa-Rosenstadt Sangerhausen befindet sich eine Pyramide – die „Pyramide Hohe Linde“.

Die „Pyramide Hohe Linde“ ist aber kein Bauwerk, sie ist eine  Abraumhalde oder Aufschüttung des um Sangerhausen angesiedelten Kupferschieferbergbaus. Bereits während der Bronzezeit konnte in der Südharzer Region Kupferschieferbergbau archäologisch nachgewiesenwerden. Die riesige Halde ist 153 Metern hoch und damit sogar höher als die berühmte Cheops-Pyramide bei Kairo.Natürlich hat si dadurch auch ein größeres Volumen.

„Pyramide Hohe Linde“ – eine Besonderheit

Etwas haben die Pyramiden in Ägypten  und die Pyramiden bei Sangehausen aber gleich, beide sind nicht natürlichen Ursprungs. Die einen wurden aus mächtigen Steinquadern errichtet und die anderen aus Abraum aufgeschüttet.

Eine Besonderheit hat die Harzer „Pyramide Hohe Linde“, sie besitzt eine besondere und ungewöhnliche Flora – das Biotop „Kupferschieferhalde“ -, die sich im Laufe der Zeit auf der Halde ausgebreitet hat.

Bereits in großer Entfernung von Sangerhausen kann man die „Pyramide Hohe Linde“ erkennen, ein Wahrzeichen der Rosenstadt.

Besteigung der Harzer „Pyramide Hohe Linde“

Vor der Besteigung muss der Besucher sich anmelden, da die beiden Termine schnell ausgebucht sind und eine spontane Besteigung ausfällt. Außerdem braucht es schon ein wenig Fitness und als Ausrüstung festes Schuhwerk.

Die Besteigung erfolgt entlang eines langen gespannten „Sicherungsseils“, dieses unterstützt den Bergsteiger, um auf die Höhe von 153 Meter zu kommen. Den Bergsteiger erwartet oben ein Gipfelpass und ein 360 Grad Panoramablick über Harz und Harzvorland sowie eine Fernsicht bis zu 50 Kilometer. Man kann schon sagen, dass man hier ein richtiges Abenteuer am Harzrand erleben kann. Vielleicht sogar ein einzigartiges in ganz Europa.

Auf- oder Abstieg an der Harzer Pyramide

Etwa 20 Minuten benötigt man sowohl für den Auf- bzw. für den Abstieg. Dabei sollte man auch den Blick rechts und links des Pfades auf das seltene Biotop „Kupferschieferhalde“ werfen und  die seltenen Pflanzen entdecken.Hier wachsen Birken, Zahlreiche unterschiedliche Flechten und Kissen, Zwergmispeln und kurz vor dem Gipfel ein Kirschbäumchen. Die Natur hast die Gabe, selbst in der lebensfeindlichsten Umgebung des grauen rauen Steines neues Leben anzusiedlen.

Begonnen wurde die Abraumaufschüttung der Halde ab 1956 und dauerte bis 1990. Seit dem wurde die Halde langsam begrünt. Wenn wir in 100 Jahren diesen künstlichen Berg suchen, wird er nicht mehr von der umgebenden Natur zu unterscheiden sein. Die Natur wird ihn wieder in ihren Schoss übernommen haben.

Übrigens kann man vom Europa Rosarium Sangerhausen einen Blick auf die Pyramide werfen.