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Der Nationalpark Harz ist ein länderübergreifenden Nationalpark in den Bundesländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Die Entstehung war keine einfache Geburt, aber der Zusammenschluss wurde geschafft.
Seit dem Jahr 2006 besteht der Nationalpark Harz. Er umfasst 8.900 Hektar im Bundesland Sachsen-Anhalt und 15.900 Hektar im Bundesland Niedersachsen. Seine Fusion aus dem ehemaligen „Nationalpark Hochharz“ und dem „Nationalpark Harz“ war einmalig. Die gesamt Fläche des so entstandenen „Nationalpark Harz“ beträgt heute 24.700 Hektar. Übrigens bildeten beide Nationalparks bereits früher eine räumliche Einheit, denn sie lagen nebeneinander im Harzgebirge.
Der neue Nationalpark Harz beginnt am Südrand des Gebirges bei Herzberg, geht über die Hochlagen bis zum Nordrand des Harzes bei der Stadt Ilsenburg.
Das Schutzgebiet im Mittelgebirge Harz besitzt alle charakteristischen Typen des Lebensraums in allen Höhenlagen. Beginnend mit den Randzonen im Norden und Süden mit einem durchschnittlichen Höhenniveau von ca. 250 Meter über dem Meeresspiegel steigt das Gelände stetig an und erreicht auf dem Brocken eine Höhe von 1.141 Meter ü.NN. Der Borcken ist die höchste Erhebung im Harzgebirge.
Der Nationalpark Harz ist mit seinen verschiedenen Vegetationszonen eine ökologische Gesamtlandschaft. Für die Flora und Fauna ist besonders gut, dass das Areal des Nationalparks wenig besiedelt ist, abgesehen von einigen kleinen Siedlungen und touristischen Einrichtungen.
Der Nationalpark ist vollständig bewalde, er besitzt die typischen Lebensräume in der Natur für mitteleuropäische Verhältnisse. Hier gibt es Hoch- und Übergangszonen, Tallagen, Felsbiotope, Hochmoore sowie eine Vielzahl von Fließgewässern.
Hier in diesem Schutzgebiet soll wieder Wildnis entstehen, der ursprüngliche Lebensraum für Flora und Fauna soll zurück gewonnen werden. Wozu ist bei dieser Anforderung das Eingreifen des Menschen erforderlich? In den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten wurde das Harzer Waldgebiet kultiviert, zu viel bewirtschaftet, zu viel entnaturisiert. Fachleute, hier Rancher, greifen nun in das ökologische Geschehen ein und beeinflussen es. Schon kann man an einigen Arealen die wiederkehrende Wildnis beobachten, wie wir sie gar nicht mehr kennen. Wie ein aufgeschlagenes Biologiebuch oder ein Naturfilm aus einer anderen, uns mittlerweile fremden Welt und doch faszinierend naturnah.
Die wilde und romantische Natur im Nationalpark Harz ist eine tolle Grundlage für einen erholsamen Urlaub. Aber auch lehrreich und spannend, denn die Umweltbildung wird hier ganz groß geschrieben. In den Nationalpark-Häusern, dem Nationalpark-Bildungszentrum Sankt Andreasberg mit dem Regionalen Umweltbildungszentrum Nationalpark Harz und den Nationalpark-Informationsstellen werden den Besuchern zahlreiche Informationen über den Nationalpark und die natürliche Umwelt dieser Region nahe gebracht.
Gut ausgebildete Ranger nehmen die Besucher mit durch die wilde, ungezämte Natur des Nationalparks Harz. Sie sind wichtige Ansprechnpartner bei der Besucherbetreuung und Umweltbildung. Natur sollte man erleben, fühlen, riechen – also auf in den Nationalpark Harz!
Die Nationalparkverwaltung hat ihren Sitz in Wernigerode.