Die Wanderung führt von Benneckenstein zum ehemaligen Grenzort Sorge, weiter nach Tanne und zurück nach Benneckenstein. Die ca. 9 Kilometer lange Wanderstrecke kann man gut in 3 Stunden zurücklegen.
Am Bahnhof der HSB in Benneckenstein startet man, von dort geht es Richtung Sorge, dann weiter nach Tanne und von dort zurück über Jägerborn, Heringstal, die Lange und die Alte Eiche nach Benneckenstein.
Als Startpunkt der Wanderung kann man in Benneckenstein den Bahnhof der Harzer Schmalspurbahn anvisieren. Von hier überquert man die Schienen am Bahnübergang und wandert bis zur Querstraße Sandbrink. In diese Straße biegt man links ein und folgt ihr ca. 200 Meter, dann biegt man rechts in den ebenfalls als Sandbrink genannten Weg ein, der nach Sorge führt.
Nun wandert man linksseitig ca. einen Kilometer an einem Nebenarm der Warmen Bode entlang und überquert dann einen weiteren in Richtung Sorge. Nach einem weiteren Kilometer quert man wiederum den kleinen Fluss, nun sind es nur noch 700 Meter bis Sorge.
Auf diesem Weg nach Sorge hat man einen herrlichen Blick auf das Brockenmassiv mit Wurmberg, Brocken und Schierker Klippen. Der Wanderweg führt vorbei am „Hotel Sonnenhof“ bis zur Ortsmitte des kleinen ehemaligen Grenzortes und dann nach rechts, parallel zur warmen Bode, in Richtung Tanne.
Der Ort Sorge war bis zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten ein verbotener Ort für die meisten DDR-Bürger. Er lag in der Sperrzone der Grenze und durfte nur mit Passierschein betreten werden.
In Erinnerung an diese Zeit wurde in Sorge das Freilandgrenzmuseum aufgebaut. Hier kann man im Außenbereich die Grenzzäune, den Kolonnenweg, einen Beobachtungsturm und die Hundelaufanlage besichtigen. Der Ring der Erinnerung befindet sich direkt auf der ehemaligen Zonengrenze. Um 1993 schuf der Umwelt- und Landschaftskünstler Herman Prigann diesen 70 Meter großen Ring nach dem Vorbild eines Hexenkreises aus abgestorbenem Holz. Im Inneren stehen fünf Pfosten der alten Grenzanlage und ragen mahnend aus dem Boden. Das Holz verrottet mit der Zeit und fällt in sich zusammen, gleichzeitig beginnt neues Leben im Ring zu sprießen, ein Kreislauf des Lebens und Vergehens.
Im ehemaligen Bahnhofsgebäude der Harzer Schmalspurbahn befindet sich das Grenzmuseum, dort findet man zahlreiche Schriftstücke, Utensilien, alles was mit der Grenze zwischen der DDR und der BRD zu tun hat, anschaulich dargestellt.
Eine Ausweichroute von Sorge führt über die Brücke und die Straße den Wiesenhang hinauf. Von dort wandert man auf dem Wiesenweg nach Tanne. Hier biegt man nach rechts abwärts zur Harzhochstraße 242.
In Tanne kann man, so man am Nachmittag eintrifft, die Eishexe besuchen. Der Inhaber bietet 24 verschiedene Eiskreationen aus eigener Herstellung in seinem Eiskaffee an. Auch Kuchen und Torten aus eigener Herstellung kann man hier genießen.
Von Tanne geht es dann weiter rechts der warmen Bode entlang bis zum Jägerborn. Aufwärts wandert man weiter durchs Heringstal zum Weg „Die Lange“.
Auf der Lange geht es dann bis zur L98. Diese Straße führt von Tanne nach Benneckenstein. Hier beginnt auch die Wernigeröder Straße (L98), welche man weiter wandert in Richtung Benneckenstein. Immer der Straße folgend erreicht man wieder die Gleisanlage der HSB und den Bahnhof, als Ausgangs- und Zielpunkt.
Über diese Straße gelangen Sie zum Bahnhof in Benneckenstein zurück.