Schloss Roßla im Südharz

Helmestraße 996, 06536 Südharz
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Schloss Roßla im Südharz

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Schloss Roßla im Südharz liegt im gleichnamigen Ort. Roßla ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Südharz. Er liegt im westlichen Teil des Landkreises Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt.

Den Ort findet man in der Helme-Niederung zwischen Harz und Kyffhäuser und er bildet das nördliche Tor zur Goldenen Aue.

Das Abenteuer in der Übersicht

Roßla wurde 996 erstmals erwähnt

Erstmals urkundlich erwähnt wird Roßla, durch Kaiser Otto III. im Jahr 996. Mit dieser Urkunde schenkt Kaiser Otto III. dem Kloster St. Kilians Zelle (Bistum Würzburg) den Ort Roßla.

Wasserburg Roßla

Roßla hatte einst auch eine Wasserburg. Wann und von wem diese errichtet wurde ist nicht überliefert. Der Bergfried dieser wohl hochmittelalterlichen Anlage steht noch heute, als einziges Überbleibsel, im Schlosshof.

Es wird vermutet, dass diese Burg als Reichsburg errichtet wurde. Schon für den Beginn des 12. Jahrhunderts wird in Urkunden mehrfach ein eigenes Adelsgeschlecht genannt – erstmals im Jahr 1119 wurde ein Dietmar von Roßla genannt, es folgten 1238 Friedrich, 1270 Wichmann und 1315 ein Heinrich von Roßla. Um das Jahr 1119 soll die Burg schon vorhanden gewesen sein.

In der Mitte des 11. Jahrhunderts gelangten Teile des Helmerieds an das Erzbistum Mainz und an das Kloster Fulda. Das Kloster Walkenried erwarb um 1144 das Gebiet um Görsbach. Frühe Besitzer der Burg waren die Grafen von Northeim, von Rothenburg und von Beichlingen, später die Grafen von Hohnstein. Nach deren Aussterben kam sie dann 1341 an die Grafen von Stolberg.

Inventarbeschreibungen aus den Jahren 1573, 1650 und 1679 eröffnen die Möglichkeit, die Wasserburg zu rekonstruieren. Ihr Standort war der Bereich des heutigen Schlosses und dessen Vorplatz. Die Burg lag damals auf einer kleinen Insel, in einem Helmearm, mitten in einem von der Helme gespeisten Teich. Es war ursprünglich eine nahezu quadratische Anlage, die von Wassergräben umschlossen war; diese wurden im Laufe der Jahrhunderte zugeschüttet.

Von der Wasserburg zum Schloss Roßla

Im Jahr 1420 begann Graf Botho von Stolberg mit ersten Umbauten. Im Jahr 1766 wurde ein größerer Umbau des baufälligen Schlosses vorgenommen und im Jahr 1826 erfolgte der Anbau des Ostflügels im klassizistischen Stil.

Das Schloss war bis 1945 Sitz der Fürsten zu Stolberg-Roßla. Es beherbergte zahlreiche Kunstschätze, eine Bibliothek mit ca. 30.000 Bänden und 10.000 Leichenpredigten.

Schlosspark am Schloss Roßla

Zum Schloss gehörte ein sechs Morgen großer Park mit seltenen Bäumen. Westlich des Schlosses steht das frühere fürstliche Verwaltungsgebäude (die Rentkammer) und am nördlichen Eingang zum Schlosspark die Trinitatiskirche.

Nach 1945 wurde der Besitz enteignet und ging das Schloss in Gemeindeeigentum. Über viele Jahre bis 1990 wurde das Gebäude als Kulturhaus genutzt. Zu Beginn der 1950er Jahre war im Erdgeschoss des Schlosses ein Kindergarten untergebracht.

Schloss Roßla nach der Wiedervereinigung

Nach der Wiedervereinigung stand das Schloss Roßla über mehrere Jahre ungenutzt leer. Erst im Jahr 2006 gründete sich das Kultur- und Bildungszentrum Schloss Roßla e.V. (KBZ). Dieser Verein pachtete das Schloss von der Gemeinde, der es bis heute gehört.

2007 konnte das Schloss Roßla in weiten Teilen saniert werden.

Der Verein setzt gemäß seiner Satzung die Tätigkeitsschwerpunkte im sozialen und soziokulturellen Bereich um.

Mehrgenerationenhaus Schloss Roßla

Das Schloss Roßla im Südharz ist heute ein anerkanntes Mehrgenerationenhaus. In diesem befindet sich auch ein Restaurant und ein Kinderhort.

Auch besteht im Schloss die Möglichkeit in einem exklusivem und außergewöhnlichem Ambiente heiraten zu können.