Die Ruine Stecklenburg bei Stecklenberg

Burgruine Stecklenburg, 06502 Thale
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Die Ruine Stecklenburg bei Stecklenberg

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Die Ruine Stecklenburg bei Stecklenberg liegt gleich hinter dem Ort Bad Suderode in westlicher Richtung nach Stecklenberg.

Um zur Ruine zu gelangen führt der Weg zuerst hinab ins Tal nach Stecklenberg. Dort angekommen erblickt man in südlicher Richtung zwischen den Wipfeln der Bäume ein altes, verfallenes Gemäuer, das ist die Ruine der Stecklenburg.

Das Abenteuer in der Übersicht

Es ist die Ruine der Burg „Stecklenburg“

Die Burgruine befindet sich auf einer felsigen Bergnase aus Wissenbacher Schiefer, die etwa 250 Meter über Normalnull liegt und nach Nordosten vorspringt in der Nähe von Stecklenberg. Dieser Standort eignet sich ideal für eine Wallburg. Der Berg fällt steil auf drei Seiten ab, nur im Südwesten gibt es einen schmalen Weg sowohl ins Tal als auch zu den höheren Bergen im südlichen Hinterland. Die einst mächtigen Wallanlagen, die das Burgplateau in trapezförmiger Form mit Maßen von 100 x 160 Metern umgaben, sind noch heute beeindruckend sichtbar.

Ein altes Lied über die Stecklenburg lautet:

„Gebet und Lied und Wort, – es ist verklungen:
Doch predigt jeder Stein mit Tausend Zungen:
Ob Menschenwerke untergehen,
was Gottes ist, wird fortbestehen.“

Wer die immer noch beeindruckende Ruine besucht, wird an diese Worte denken und sich in das Mittelalter zurückversetzt fühlen. Die Überreste des Burgwalls, der Vorburg, Kernburgs, Bergfrieds, Kellergewölbes und der Kapelle geben auf eindrucksvolle Weise Auskunft über die Errungenschaften unserer Vorfahren. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Anlage bereits zu prähistorischer Zeit genutzt wurde – wahrscheinlich ab der Jüngeren Steinzeit. Allerdings ist unbekannt, wer die mittelalterliche Burg erbaut hat; es gibt keine bekannten Urkunden darüber.“

Das Baujahr der Stecklenburg ist bis heute unbekannt. Erste Aufzeichnungen nennen Gero de Steckelenberge als Burgherr im Jahr 1129. Es ist ebenfalls bekannt, dass die Burg ab dem 12. Jahrhundert unter der Lehenshoheit des Stifts Quedlinburg stand

Ritter von Hoym – Herren der Stecklenburg

Im Jahr 1311 ging die Burg dann als „castrum“ in den Lehensbesitz der Ritter von Hoym über. Bis zum Jahr 1605 waren diese die Herren des Gemäuers Stecklenburg. Im Jahr 1364 wurde die Burg teilweise zerstört, durch wenn und warum ist nicht bekannt. Sie wurde danach wieder errichtet.

Geschichte der Stecklenburg ab dem 30-jährigen Krieg

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg noch erfolgreich verteidigt. Teile der Burg waren bis ins 1736 bewohnt.

Um 1750 wurden Teile der Burg und der Burgkapelle abgebrochen. Im Dorf Stecklenberg sollte ein neues Gotteshaus errichtet werden, dazu nutzte man die Bruchstein der Burganlage.

Bis in das Jahr 1834 besaß der hohe Bergfried noch ein Schieferdach, das allerdings wegen Baufälligkeit eingerissen werden musste. So verfiel die einst mächtige Burganlage zu einer Ruine, die immer noch viele Besucher anzieht. In der Nähe befindet sich auch die Ruine der Großen Lauenburg, dort befindet sich auch eine Aussichtsplattform, von der der Besucher weit ins Land schauen kann.