Die Ilburg bei Ilfeld

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Die Ilburg bei Ilfeld

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Die Ilburg bei Ilfeld ist heute fast unbekannt. Sie war aber einmal eine Harzer Dynastenburg.

Die Burg wurde um 1150 als „castrum Yleborgh“ vom Grafen Elger I. von Bilstein erbaut. Die Burg wurde auf einem freistehenden Bergkegel südlich des Ortes Ilfeld errichtet.

Das Abenteuer in der Übersicht

Zweck der Ilburg über Ilfeld

Vorrangig wurde diese Burg erbaut, um den alten Nord-Süd-Handels- und Heerweg, der Nordhausen, die Goldene Aue und Goslar miteinander verband zu kontrollieren und zu überwachen. Die zweite Aufgabe war die Siedlung Ilfeld zu beschützten und vor Angriffen zu warnen.

Errichtet wurde die Ilburg vom Grafen Elger I. von Bilstein, der sich nach seinem Wohnungswechsel „von Ilfeld“ nannte. Adelger von Ilfeld, sein Sohn und Nachfolger, heiratete im Jahre 1162 Lutrude von Hohnstein. Sie brachte in die Ehe den Besitz der Burg Hohnstein mit, welche in die Habe des Ehemanns überging.

Um 1180 zogen Adelger und Lutrude auf die größere Burg Hohnstein, in der Nähe des heutigen Neustadt und nahmen dort ihren Hauptwohnsitz. Gleichzeitig änderten sie auch ihren Namen in „von Hohnstein“. Das Grafenpaar Adelger und Lutrude wurden so zu den Begründern der Grafendynastie derer von Hohnstein. Nach der Übersiedlung verlor die Ilburg langsam an Bedeutung und wurde nach ca. 80 Jahren ganz aufgegeben.

Gründung und Bau des Klosters Ilfeld

Nachdem das Grafenpaar nach einer Pilgerreise nach Jerusalem im Jahre 1189 wieder glücklich in die Heimat gelangt war, planten sie nach einer Legrende ein Kloster in Ilfeld zu gründen. Unterstützung bekamen sie durch das Kloster Pöhlde und das Baumaterial soll von den Bauten der Ilburg genutzt worden sein. Aber es sind doch noch einige Reste der hochmittelalterlichen Burg Ilburg erhalten geblieben. Mauer- und Fundamentreste sind heute vollständig überwuchert.

Anlage der Ilburg bei Ilfeld

Der Querschnitt der Hauptburg ist rechteckig mit abgerundeteten Ecken angelegt mit einer Größe von 30 x 40 Meter.Die Mantelmauer der Hauptburg ist niur npoch am westlichen Teil erhalten. Der runde Bergfried mit einem Durchmesser von etwa 10 Meter, wies eine Mauerdicke von etwa 2 bis 3 Metern auf. Der Bergfried befand sich in der Mitte hinter der Südmauer. Von ihm ist nur noch ein halber Stumpferhalten.

Die Hauptburg wurde von der nördlichen und westlichen Seite durch eine breite terrassenförmige Vorburg geschützt, welche durch eine einfache Ringmauer umschlossen war. Von dieser Ringmauer ist nur noch ein Stück der Südseite mit Pforte erhalten.

Die Grundmauern von einem Rundturm in der Größe von 9 m Durchmesser schließt sich im Westen unmittelbar an.

Die Gräben der Ilburg sind durch viele Trümmer und Haldenfast gänzlich verschüttet. Wälle sind fast eingeebnet. Wer gnau hinsieht, kann aber noch den Grundriss der einstigen Ilburg gut erkennen.