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Die Hanskühnenburg liegt im Nationalpark Harz zwischen zwischen Altenau, St. Andreasberg und Osterode, nicht weit entfernt vom Europäischen Fernwanderweg E 6, der auf den Hauptwanderweg 14 abzweigt.
Im und um den Harz kennt man zahlreiche Burgen, die Hanskühnenburg ist im eigentlichen Sinne gar keine, den sie ist eine Bergbaude an der Hanskühnenklippe.
Die Bergbaude Hanskühnenburg liegt auf 811 Metern Höhe über Normalnull auf einer Harzhochfläche. Der Name wurde von der etwa 300 Meter entfernten Hanskühnenburg-Klippe übernommen.
„Hans der Kühne, ein Ritter, hatte auf diesem Felsen eine Burg errichtet. Die Sage berichtet davon, das er eine eine schöne Jungfrau aus der Umgebung entführt haben soll. Diese Jungfrau schickte innige Gebete gen Himmel, um wieder in Feiheit zu gelangen. Und der Allmächtige erhörte ihre Gebete, was dem Ritter zum Verhängnis wurde. Durch ein schreckliches Unwetter wurde die Burg mit dem Ritter unter den Erdboden versenkt, nur ein viereckiger Felsblock von acht Metern Höhe blieb an dieser Stelle übrig. dieser Felsen wird heute Hanskühnenburgklippe genannt.“
Diese Felsenklippe liegt inmitten einer schönen Landschaft, was bereits für den Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe 1784 ein Anlass für einen Besuch hier war. Mit dem aufkommenden Tourismus zum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts plante der 1886 in Seesen gegründete Harzklub einen Aussichtsturm und eine bewirtschaftete Schutzhütte nahe der Felsenklippe. Diese wurde im Jahr 1889 eingeweiht. Der damals noch hölzerne Turm war durch die Witterungsbedingungen nicht für die Ewigkeit errichtet. Bereits im Jahre 1912 wurde er wieder abgerissen. In der Zeit von 1913 bis 1914 wurde an gleicher Stelle ein steinerner Turm durch den Harzklub errichtet.
Seit dem Anfang des Ersten Weltkriegs war die Hanskühnenburg immer wieder von Verfall, Notreparaturen und auch Zwangsschließungen bedroht.Eine lange ungewisse Zeit für die Baude am Hanskühnenburgfelsen. Endlich 1974 wurde die Baude in die Trägerschaft des Landkreises Osterode übernommen. Der Landkreis veranlasste eine Komplettsanierung der Baude, so dass diese wieder in Betrieb genommen werden konnte. Im Jahr 1976 wurde dann die ca. 15 Kilometer langen „Ackerloipe“ eröffnet und so wurde die Baude ein beliebter Rastplatz für Skilangläufer und Winterwanderer.
Direkt am Stieglitzeck neben der Magdeburger Hütte beginnt die „Ackerloipe“. Der erste Streckenabschnitt von ca. 7 Kilometern mit kaum Höhenunterschieden ist auch für Neulinge beim Langlauf gut geeignet. Dann kommt ein ca. 0,5 Kilometer langer recht steiler Anstieg zur Waldgaststätte Hanskühnenburg. Dort kann man eine gemütliche Rast einlegen und sich an den angebotenen Speisen und Getränken für die Rücktour stärken. Der Rückweg über den Höhenzug „Acker“ hat sehr viele sonnige Abschnitte mit großzügigen Panoramablicken.
Die Baude war vor den sechziger Jahren von einem dichten Wald umgeben. Nach dieser Zeit nahm die Bewaldung um den Hanskühnenburgfelsen immer weiter ab.In der heutigen Zeit ist die Hanskühnenburgbaude weithin sichtbar. Von ihrer Aussiochtsplattform auf dem Turm hat man eine tolle Panoramsicht auf die umliegenden Berge und Orte des Oberharzes.
Die Hanskühnenburg kann man aus allen Himmelsrichtungen erreichen. Verschiedene Wanderwege mit unterschiedlichen „Schwierigkeitsgraden“ führen zur Baude im Nationalpark Harz.
Von Sankt Andreasberg je nach Route 13 bis 15 Kilometer, von Osterode ca. 12 Kilometer und von Herzberg am Harz 12,5 Kilometer.
Der Einstieg zur leichtesten oder bequemsten Strecke von 7 Kilometer ist am Stieglitzeck an der Harzhochstraße, unweit der Magdeburger Hütte. Hier am Stieglitzeck findet man einen großen kostenfreien Parkplatz und auch eine Bushaltestelle.
Koordinaten: 51° 43´ 41 ̋ N, 10 °24 ̒11 ̋O