Burgruine Burghagen bei Wolfshagen

L515, 38685 Langelsheim
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Burgruine Burghagen bei Wolfshagen

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Die Burgruine Burghagen bei Wolfshagen ist eine hoch- oder spätmittelalterliche Burganlage von der uns nichts überliefert ist.

Aber ihre baulichen Reste, auf einem schmalen Felskamm über dem östlichen Ufer der Innerste, zeugen zweifelsfrei von ihrem Dasein.

Das Abenteuer in der Übersicht

Burg Burghagen über der Innerste

Die ehemalige Burg Burghagen liegt 300 Meter ü.NN über den Talboden des Flusses Innerste, etwa 800 m nordwestlich von Wolfshagen. Der Ort Wolfshagen ist ein Stadtteil von Langelsheim im Landkreis Goslar.

Burgenbau im Dunkel der Geschichte

Es gibt keine Hinweise darauf wer und wann diese Burg errichtet wurde. Am Anfang des 14. Jahrhunderts gehörte die Gemarkung Wolfshagen zum Besitz derer von Braunschweig-Grubenhagen. Diese Herren gaben im Jahr 1325 Wolfshagen als Lehen an die Grafen von Wohldenberg, später ging es an die Herren von der Gowische und um das Jahr  1356 an Herzog Ernst den Jüngeren von Göttingen.

Aufbau der Burg Burghagen bei Wolfshagen

Die Konstruktion und Mauertechnik der Burg ist ähnlich der Burg Wohldenstein, diese gehörte ebenfalls den Wohldenberger Grafen.

Die Burganlage erstreckt sich in vier Abschnitten, nämlich dem Deckwerk, der Hauptburg sowie den Vorburgen I und II. Diese ziehen sich langgestreckt von Südwest nach Nordwest entlang eines schmalen Felskamms. Die Hauptburg ist immer noch gut erkennbar und nimmt eine Fläche von etwa 25 x 60 Meter ein. Am südwestlichen Ende befindet sich der Überrest eines quadratischen Bergfrieds mit den Maßen 7,7 x 7,7 Meter und einer Mauerstärke von 2,7 Meter.

Von den Ringmauern sind nur noch Spuren zu finden und Vertiefungen auf dem Burggelände geben einen Hinweis auf die Lage früherer Gebäude und Keller; im Südwesten bildet ein tiefer Halsgraben mit einer Breite von 20 Meter einen Abschluss zur Außenseite hin, welcher in den Felsen geschlagen wurde. Jenseits des Grabens befindet sich ein vorgelagerter Wall mit einem kreisförmigen künstlichen Hügel, der als ehemaliger Rundturm interpretiert werden könnte.

Etwa 20 Meter vor diesem Wall verläuft zusätzlich ein halbmondförmiger Vorgraben als weiterer Schutzmechanismus. Der große vorgelagerte Wall setzt sich sowohl links als auch rechts neben der Hauptburg fort und wird durch einen inneren Ringgraben ergänzt. Sein nordwestlicher Teil geht in eine aufgeschüttete Terrasse über, welche die ehemalige Unterburg darstellt und Ausmaße von ca. 40 x 50 Meter hat.

Vorwall mit Zwinger

Zur Sicherung gegen das flache Gelände im Südosten wurde zusätzlich zum Vorwall ein Zwinger errichtet, der von einem halbmondförmigen Wall umgeben ist. Die Hauptburg und die erste Vorburg sind durch einen in den Fels geschlagenen Halsgraben voneinander getrennt. Die erste Vorburg hat eine Fläche von etwa 25 x 40 Meter und befindet sich auf einer weiteren Felskuppe. Im südöstlichen Teil liegt ein weiterer Vorwall mit einem Graben im Inneren, der als Fortsetzung des Vorwalls der Hauptburg dient. Der nordöstliche Abschluss wird erneut durch einen in den Felsen gehauenen Halsgraben gebildet.

Ein alter Hohlweg führt von dem Bergkamm herab in den Ort Wolfshagen und ins Tal der Innerste.