Burg Kanstein bei Langelsheim

38685 Langelsheim
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Burg Kanstein bei Langelsheim

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Die Burg auf dem Kanstein bei Langelsheim wird auch Hindenburg genannt. Zwei Namen für eine Burg, deren Geschichte im Dunkel der Zeit liegt.

Nicht eine Quelle berichtet uns über die mächtige etwa 175 x 170 Meter umfassende Burganlage auf dieser Vorharzer Hochfläche.

Nur Burgreste sowie gewaltige Wall- und Grabenanlagen geben Zeugnis davon, dass auf dem 210 Meter hohen Geländevorsprung einstmals eine wehrhafte Burganlage gethront hat.

Das Abenteuer in der Übersicht

Burg über dem Tal der Innerste

Der steile Burghang ragt mehr als 30 Meter über das Tal der Innerste empor. Archäologische Ausgrabungen haben ergeben, dass diese Festung in die Zeit des Karolingischen Reiches im 8. bis 9. Jahrhundert datiert werden kann.

Eine mächtige Ringmauer von 1,5 Meter Dicke und 4 Meter Höhe um schloss früher die Burganlage. Auch ein Palas von 10 x 20 Meter Größe konnte in der Burg nachgewiesen werden. Die Überbleibsel des Kammertores sind ähnlich dem in der Kaiserpfalz von Werla und lassen den Bau der Burg auf die Regierungszeit Heinrich I. vermuten. Leider sind das alles Vermutungen, die Archäologie konnte noch keinen Beweis finden.

Die Entstehung der einstigen Trutzburg ist wahrscheinlich ihrer besonderen strategischen Lage zu verdanken. Zwei Furten befanden sich ganz in der Nähe des Kanstein.

Kanstein – Burg über der Furt

Der Hellweg, auch „Alte Straße“ oder „Via regis“ (Königsweg) genannt, querte diese Furten. Dieser Hellweg zählte damals zu den bedeutendsten Fernwegen in seiner Zeit. Als Weg der Könige diente er als sichere Verbindung zwischen der Pfalz Aachen und Stadt Magdeburg.

Die Karolinger nutzten diesen Weg nachweislich bei ihren Feldzügen gegen die Sachsen im Norddeutschen Raum.

Die nachfolgenden Ottonen haben die Burg Kanstein zur Sicherung des Gebietes eingesetzt. Auch dürfte die Burg in der Schlacht gegen die Ungarn eine bedeutende Rolle gespielt haben. Nach dem Tod von Otto III. verlor der Kanstein an Bedeutung. Heinrich II. verlegte danach die Pfalz Werla an der Oker nach Goslar und somit wurde Kanstein bedeutungslos. Auch wurde in dieser Zeit die Pfalz in Derenburg aufgegeben.