Der Teufelsmauer-Stieg verbindet auf ca. 25 Kilometern die einzelnen Glieder dieser geologischen Felsformation.
Die Teufelsmauer heute nur als Naturschutzgebiet zu sehen ist zu wenig. Sie ist Ausflugsziel, Geotop und Refugium für Liebhaber seltener Flora und Fauna. Natürlich auch ein Wandergebiet und besitzt seit 2009 eine eigene Wanderroute, den Teufelsmauer-Stieg.
Das Sandsteinfelsmassiv Teufelsmauer ist der nördlichste Teil der Aufrichtzone am Nordrand des Harzes. In der oberen Kreidezeit vor ca. 80 Millionen Jahren wurde die Harzscholle angehoben. Der Druck des aufsteigenden Felsmassivs drückte die angrenzenden Erdschichten zusammen. So bildete sich ein kleiner unterbrochener Höhenzug – die Teufelsmauer. Diese besondere Schichtrippenlandschaft mit weichen und harten bis sehr harten Sandsteinschichten verdankt ihren Namen einer Sage.
Bereits im Jahr 1852 wurde diese Landschaft unter Schutz gestellt, sie war Gegenstand der Volkssage und eine seltene Naturmerkwürdigkeit. Damit war der weitere Abbau des Sandsteins an dem Felsmassiv verboten. Ab 1935 war die Teufelsmauer ein Naturschutzgebiet aus, eines der ältesten in Deutschlands.
Die Teufelsmauer heute nur als Naturschutzgebiet zu sehen ist zu wenig. Sie ist Ausflugsziel, Geotop und Refugium für Liebhaber seltener Flora und Fauna. Natürlich auch ein Wandergebiet und besitzt seit 2009 eine eigene Wanderroute, den Teufelsmauer-Stieg.
Auf 35 Kilometern verbindet der Stieg die einzelnen Glieder dieser ursprünglichen geologischen Formation, beginnend von Blankenburg im Westen, bis nach Ballenstedt im Osten. Wie auf einer Perlenkette reihen sich die einzelnen Teufelsmauer-Teile an diesem Weg auf. Laut einer Sage hat der Teufel sie daselbst in die Landschaft aufgetürmt.
Die Wegstrecke von West nach Ost tangiert die Orte Blankenburg, Börnecke, Timmenrode, Thale, Weddersleben, Warnstedt, Neinstedt, Bad Suderode, Gernrode, Rieder und Ballenstedt. Markante Felsformationen sind der „Großvater“ bei Blankenburg, das „Hamburger Wappen“ bei Timmenrode, die „Papensteine“ bei Warnstedt, der „Königsstein“ bei Weddersleben, der „Mittelstein“ bei Neinstedt, der „Dicke Stein“ bei Rieder sowie am östlichen Ende die „Gegensteine“ bei Ballenstedt.
Der Teufelsmauer-Stieg ist gut ausgeschildert. Informationstafeln weisen auf die archäologisch nachvollziehbare Besiedlung seit der Steinzeit hin. Die Ausblicke in Harzer Vorland werden auch sie beeindrucken.
Bereits Johann Wolfgang Goethe fand die Teufelsmauer „so merkwürdig schön“, als er 1784 diese sagenumwobenen Sandsteinfelsen besuchte.