Wappen von Walkenried

Walkenried

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Walkenried

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Walkenried in der Übersicht

Walkenried liegt am Fluss Wieda am Rande des Südharzes. Die umfangreiche Teichlandschaft um den Luftkurort ist heute Natur- und Vogelschutzgebiet. Sie bietet eine kulturhistorisch einmalige Landschaft im Harz und erfreut alle Sinne eines jeden Wandersmanns.

Am 1. November 2016 schlossen sich die Mitgliedsgemeinden Zorge, Wieda und Walkenried zur Einheitsgemeinde Walkenried zusammen. Mit dem Zusammenschluss der Landkreise Osterode am Harz und Göttingen am selben Tag gehört diese Gemeinde mit ihren ca. 4.300 Einwohnern zum Landkreis Göttingen im Bundesland Niedersachsen.

 

Die Historie des Ortes Walkenried

In der Geschichte wurde der Flecken Walkenried 1085 erstmals erwähnt. Historischer Mittelpunkt ist das 1127 von Zisterziensern errichtete Kloster Walkenried. Dafür wurde im 12. Jahrhundert die ursprünglich bewaldete Sumpflandschaft um den Ort von den Mönchen des Klosters trockengelegt. Es entstand eine reichhaltige Teichlandschaft und fruchtbares Ackerland wurde erschlossen. Eine Überlieferung berichtet von 365 Teichen, die von den Mönchen angelegt worden sein sollen. Für jeden Tag des Jahres einen. Heute sind allerdings nur noch 50 davon nachweisbar. Alle Teiche gehören zum Naturschutzgebiet „Priorteich/Sachsenstein“. Einige der Teiche werden heute durch den örtlichen Sportfischereiverein bewirtschaftet und stehen als Angelteiche zur Verfügung.

Nach der Reformation traten die Mönche des Zisterzienserklosters Walkenried 1546 zum Protestantismus über. Seit 1570 wird der Kapitelsaal des ehemaligen Zisterzienserklosters für evangelische Gottesdienste genutzt. Nach dem 2. Weltkrieg bildete sich in Walkenried durch Zuzug von Heimatvertriebenen aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches eine größere katholische Kirchengemeinde, die bis zur Errichtung einer eigenen Kirche ihre Gottesdienste ebenfalls im Kapitelsaal des ehemaligen Klosters feierte. Die katholische Heilig-Kreuz-Kirche wurde 1960 nach Plänen von Josef Fehlig erbaut, sie ist ein Langhausbau mit kreuzbekröntem Glockenturm.

Der Braunschweiger Herzog August Wilhelm ließ sich unweit des Klosters 1725 ein Jagdschloss aus Abbruchsteinen des Klosters erbauen. Beauftragt mit dem Bau war Landesbaumeister Hermann Korb. Das Schloss wird im Süden und im Westen durch große Mauern umfasst, die zum damaligen Klostergestüt Wildenhof gehörten. Das Jagdschloss ist erhalten geblieben und heute als Hotel in Privatbesitz.

Die Klosterruinen des 890-jährigen Zisterzienserklosters, eines Bauwerkes von europäischem Rang,  wurde umfangreich saniert und kann heute als Museum besichtigt werden. Von Mai bis Oktober finden im Doppelten Kreuzgang im Rahmen der „Walkenrieder Kreuzgangkonzerte“ musikalische Veranstaltungen und Dichterlesungen statt.