Wappen von Stiege

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Stiege in der Übersicht

Der Luftkurort Stiege mit seinen ca. 1100 Einwohnern liegt ca. 500 m hoch über dem Meeresspiegel, an der Strecke der Selketalbahn, mitten im Harz im Landkreis Wernigerode und gehört zur Stadt Oberharz am Brocken. Das Wahrzeichen Stieges, erstmals 1329 urkundlich erwähnt, ist das Schloss. Es wurde vermutlich als Jagdschloss von den Grafen von Blankenburg gebaut, diente aber auch zum Schutz des früher in der Umgebung betriebenen Bergbaus.  Der Ort ist von Buchen-, Fichten- und Eichenwäldern umgeben und liegt nordwestlich vom Selketal an zwei wunderschönen Seen.

 

Stiege und seine Historie

Stiege hat eine lange Geschichte und so ist es nicht verwunderlich, dass die erste Kirche bereits im 9. Jahrhundert mit der Christanisierung erbaut wurde. Es folgten Jahre des Umbaus und im Jahre 1707 des Neubaus als Fachwerkgebäude. Diese noch heute stehende Kirche „Zur Gottes Hilfe“ wurde 1711 geweiht. Und ein paar Besonderheiten weist die Kirche auch auf, so steht der Altar in der Mitte und der gesamte Bau hat eine Kreuzform mit in Nord-Süd-Richtung verlängerten Armen. Über dem Südflügel thront der Kirchturm. Auf der Nordempore befinden sich die barocke Engelhardt-Orgel und die erhöhte Loge der Braunschweiger Herzöge direkt gegenüber dem Altar.

Das Glockenhaus, ein Fachwerkbau mit Holzverkleidung in Form eines gedrungenen dorischen Tempels, wurde 1828/1830 erneuert. Auch die Glocken haben eine wechselvolle Geschichte hinter sich, ursprünglich wahrscheinlich 1722 in Braunschweig gegossen, wurden sie 1865 durch Gussstahlglocken ersetzt und 1909 wiederum umgegossen.

Die historische Engelhardt-Orgel war nach der Wende in einem desolaten Zustand und brauchte dringend eine Restaurierung. Sie wurde von 1863 von Gustav Carl Engelhardt (1843 – 1917) gebaut, einem Sohn des berühmten Orgelbauers Johann Andreas Engelhardt. Allerdings baute er seine neue Orgel hinter eine ältere aus dem Jahr 1714 von Christoph Contius, von der alten Orgel sind noch die silbernen Schaupfeifen zu sehen. Nach der Wende war es nun notwendig die Orgel zu restaurieren, dazu gründete sich der Stieger Orgelverein. Mit viel Engagement konnten die Mittel für die Restaurierung zusammengetragen werden, größere Zuschüsse kamen von der Lotto-Gesellschaft, der Landeskirche und der Kirchengemeinde. Nun erklingt das Instrument wieder in alter/neuer Schönheit.

Bei Eisenbahnfreunden ist Stiege durch die 400 Meter lange Wendeschleife der Selketalbahn im Bahnhofsbereich bekannt. Die kleinste Wendeschleife Europas sollte einst den Gütertransport am Eisenbahnknotenpunkt Stiege vereinfachen. Der Bahnhof Stiege ist ein wichtiger Unterwegsbahnhof der in Quedlinburg beginnenden Selketalbahn, die sich hier nach Hasselfelde und Eisfelder Talmühle verzweigt. In Eisfelder Talmühle  kann man in die Harzer Schmalspurbahn in Richtung Brocken, Wernigerode oder Nordhausen umsteigen.

 

Walpurgis und Fastnacht in Stiege

Besondere Festlichkeiten in Stiege sind die alljährlich gefeierte Fastnacht mit Festprogramm und großem Umzug mit selbst gestalteten Fastnachtswagen und Kostümen. Aber auch die Walpurgisnachtfeier am Stieger See mit Feuerwerk ist ein Erlebnis. Durch seine zentrale Lage ist Stiege ein idealer Ausgangspunkt zu den vielen Sehenswürdigkeiten des Harzes. Im Winter, wenn der Ort von einer Schneedecke eingehüllt ist, kann man hier wunderbar Schlittschuh- und Skilaufen sowie Schlittenfahren.

Eine neue Sehenswürdigkeit in Stiege ist die kleine skandinavische Stabkirche von der ehemaligen Lungenklinik Albrechtshaus. Sie wurde vom Gelände des Albrechtshauses geborgen und hat einen neuen Standort in Stiege gefunden.