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Alexisbad liegt im Naturpark Harz in Sachsen-Anhalt im romantischen Selketal, am Westufer der Selke. Heute gehört der kleine Ort zur Stadt Harzgerode, durch Alexisbad führt die Bundesstraße 185, von welcher die Bundesstraße 242 in Richtung von Harzgerode abzweigt. Ortsteile von Alexisbad sind Hänichen, Klostermühle und Schneidemühle.
Die Geschichte des Ortes geht auf die Gründung des Klosters Hagenrode um das Jahr 975 durch den Mönch Hageno zurück. Allerdings verließen die Mönche später das Gebiet und im Bauernkrieg wurden der Ort sowie das Kloster zerstört.
Erstmals wurde das Wasser der Stollen um Hagenrode 1766 auf ihre Heilkraft untersucht und zwei Jahre später wegen des Eisen-, Bittersalz- und Kocherde-Gehalts für Kuren verwendet. 1772 musste der Badebetrieb allerdings aus Mangel an Gästen wieder eingestellt werden. Die Neugründung erfolgte 1810 durch den Herzog Alexius von Anhalt-Bernburg. Der Herzog ließ wiederum das Stollenwasser untersuchen, man fand Jod, Eisen und Fluor. Der Ort wurde schnell zu einer viel besuchten Kur- und Erholungsstätte mit Brunnendirektion, Badeanstalt, einer nur sonntags geöffneten Spielbank und führte endlich zum Entstehen von Alexisbad.
Die Architektur und die Konzeption für den Ort wurden nach dem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel (1781 – 1841) gestaltet. Das heute noch erhaltene von Schinkel stammende Teehäuschen der damaligen Herzogin wurde nach ihrem Tode der evangelischen Kirche übertragen und im 19. Jahrhundert zur Petruskapelle umgestaltet. 1820 besuchte der Komponist, Dirigent und Pianist Carl Maria von Weber als Kurgast Alexisbad.
Seit 1887 gehört der Bahnhof der schmalspurigen Selketalbahn zum Ortsbild von Alexisbad. Hier treffen sich die Strecken Quedlinburg – Brocken sowie Alexisbad – Harzgerode. Unter Harzbahnfreunden ist Alexisbad sehr beliebt, denn die Doppelausfahrt der Dampfzüge bei Sonderfahrten ist ein begehrtes Fotomotiv.
Alexisbad mit seiner reizvollen Umgebung präsentiert sich für den Besucher immer wieder in seiner unberührten Schönheit. Die Gäste können auf gut ausgeschilderten Wanderwegen viele Aussichtspunkte, wie z.B. die Verlobungsurne von 1845, den zu Ehren der Prinzessin Wilhelmine Luise 1823 erbauten klassizistischen Luisentempel und die kleine, in Holzarchitektur erbaute, turmbekrönte Köthener Hütte von 1887, erreichen.
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