Talsperre Königshütte

Talsperre Königshütte, 38875 Elbingerode (Harz)
ab 0 €

Hier kommst du direkt zum Abenteur. Plane jetzt deine Reise in den Harz.

Talsperre Königshütte

Hier kommst du direkt zum Abenteur. Plane jetzt deine Reise in den Harz.

Die Talsperre Königshütte dient in erster Linie der Überleitung des Wassers aus dem Einzugsgebiet der kalten und der warmen Bode in die Rappbodetalsperre.

Der Betonkörper der Staumauer misst nur 17 Meter Höhe und 120 Meter Länge und staut bis zu 32 ha Wasserfläche. Sie ist eine in 5 Feldern aufgeteilte gekrümmte Gewichtsstaumauer und wurde auf einem von Nord nach Süd kreuzenden Porphyrgang errichtet.

Das Abenteuer in der Übersicht

Talsperre und Überleitungssperre

Die Überleitungssperre ist eine Talsperre im Bodetalsperre-System und liegt in der Nähe von Königshütte. Dieses System staut kaltes und warmes Bodenwasser und reguliert dessen Verteilung. Es ist ein unglaubliches Bauwerk, das das gesamte Tal abschließt, aber es hat sehr wichtige Aufgaben zu erfüllen. Der Betonrahmen des Staudamms ist nur 17 Meter hoch und 120 Meter lang und fasst bis zu 32 Hektar Wasser.

Überschwemmungsdurch durch die Rappbodetalsperre

Der Bau begann zwischen 1939 und 1943, die Fertigstellung der Mauer erfolgte jedoch aufgrund einer längeren kriegsbedingten Unterbrechung erst 1955. Fast die gesamte Breite des Damms ist überschwemmbar und ein Teil der Mauer verfügt über eine Fischbauchklappe, die 1,5 Meter nach unten abfällt, um die Überschwemmung zu erleichtern.
Ein 1,8 Kilometer langer Tunnel leitet das Wasser vom Transferdamm zur Rappbodetalsperre. Der Rest des Wassers fließt zurück zur Bode, von dort zur Talsperre Wendefurth. Aufgrund der oft extremen Wassermassen, die bei starkem Regen oder schnellem Abschmelzen des Brockenmassivs auf dieses Bauwerk treffen, handelt es sich um eines der am stärksten beanspruchten und langlebigsten Systeme im Gesamtsystem.

Nach der Fertigstellung direkte Bewährungsprobe

Unmittelbar nach der Fertigstellung des Gebäudes im Jahr 1955 musste es seine erste Bewährungsprobe mit einem Seitenmuster bestehen: Während der Baustellenräumung traten starke Regenfälle auf. Das Wasser stieg von Minute zu Minute stärker an und der Stausee füllte sich. Alles musste in Sicherheit gebracht werden, aber nichts konnte mehr in Sicherheit gebracht werden. Das Wasser schoss schon nach kurzer Zeit über die Staumauer ins Tosbecken. Doch aufgeschwommenes Holz begann den Überlauf zu versperren.

Einige besonders wagemutige Bauarbeiter bauten schnell ein Floß um das Holz abzufischen. Doch ein junger Mann hatte sich nicht richtig angeseilt und stützte ab. Auf dem reißenden Wasserstrahl sitzend stürzte er in die Tiefe, in das brodelnde Tosbecken. Alle waren entsetzt und handlungsunfähig. Konnte man ihn aus diesem Hexenkessel befreien und retten? Dann tauchte an der Randmauer ein Kopf aus dem Wasser und der junge Mann schwamm bis zur Überlaufschwelle, wo ihn seine Kollegen unverletzt an Land ziehen konnten.

Stausees sind auch die Überreste der historischen Trogfurther Brücke begraben. 1740 aus Naturstein über dem Boden erbaut und bereits 919 urkundlich erwähnt, wurde das Gebäude 1945 von der SS gesprengt.

Rund um die Talsperre gibt es einen schönen Rundwanderweg und auch Angeln ist erlaubt.