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Der Klusfelsen auf dem Petersberg in der alten Kaiserstadt Goslar, stellt den nördlichsten Ausläufer der geologischen Formation der Teufelsmauer dar.
Über die geologische Formation Teufelsmauer findet man im folgenden Artikel alle Daten.
Der Klusfelsen besteht aus Hilssandstein und war schon in vorgeschichtlicher Zeit für die Bewohner der Harzregion als Kultstätte von Bedeutung. Dabei ist die eigentliche Bedeutung dieses Felsens bis heute unklar. Es bleiben also nur Sagen und Erzählungen um die uralte Bedeutung dieses Felsens zu deuten, wobei davon ausgegangen wird, dass seine Bedeutung als Kultstätte bis weit in die Magalithkultur zurückreicht.
Die Anlage, die dort geschaffen wurde sowie die Bearbeitungsspuren lassen die Vermutung zu, dass der Klusfelsen in direkter Verbindung mit Magalthanlagen, Menhiren und anderen Großsteinskulpturen in ganz Europa steht.
Der heutige Name Klusfelsen stammt wohl aus dem Mittelalter und leitet sich aus dem lateinischen „Clausum“ her, der dem mittelhochdeutschen Wort „Kluse“ (Klause) entspricht und die Bezeichnung für die Behausung eines Eremiten war. In einer Felsengrotte wurde 1167 eine Marienkapelle – die so genannte „Kluskapelle“ – erreichtet, die im 19. Jahrhundert wieder abgebrochen wurde.
Unweit des Felsens, auf dem Petersberg, befindet sich die Ruine der Stiftkirche St. Petri, die 1050 errichtete worden sein soll und 1527 bis auf die Grundmauern zerstört wurde.
Die schon genannten Bearbeitungsspuren am Klusfelsen, die den Fels stellenweise wie eingesetzt erscheinen lassen, müssen in verschiedene Zeitepochen eingeordnet werden.
Die heutige Gestaltung trägt Züge des 18. – 19. Jahrhunderts. Die vorhandenen Spuren lassen aber auch darauf schließen, dass die untere Felsengrotte sehr viel älter ist als der obere Kapellenraum. In der gesamten Anlage sind zahlreiche Öffnungen vermauert, was dahinter ist spekulativ.
Zahlreiche Märchen unter anderem von Christophorus und den Gebrüdern Grimm, erzählen von der Blauen Blume im Inneren des Berges, von Wichten, Kobolden, Riesen und Zwergen und geben damit Anhaltspunkte für eine Beurteilung in der Frühzeit.
Bis vor wenigen Jahren war der Klusfelsen eine Kultstätte der Zigeuner, die dort rituelle Zusammenkünfte abhielten.
Es hieß dazu: „Diese Zigeuner, die, als Nachkommen der von den Wotanisten zur Kreuzigung von Baldur-Krestos aufgehetzten Jöten, mussten mindestens einmal in Ihrem Leben zur Buße nach Goslar kommen und wurden von einem Zigeunerprimas angeführt.“ Vom Fels sollen sie Sand abgerieben haben, den sie in kleinen Behältnissen immer bei sich trugen.
Wie dem auch sei, es ist fraglich ob wir die Geschichte dieser Kultstätte jemals wissenschaftlich ergründen können. Was bleibt ist ein Felsen bei Goslar, der uralte Kultstätte ist und auf den Besucher seine mystische Ausstrahlung überträgt.