Gutschloss Wernrode

Teichstraße 46, 99735 Bleicherode
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Wernrode ist ein Ortsteil der Gemeinde Wolkramshausen im Landkreis Nordhausen in Thüringen. Der Ort Wernrode liegt an der nördlichen Abdachung der Hainleite, nur zwei Kilometer südlich von Wolkramshausen, in ehemals günstiger strategischer Lage. Dort führte einstmals eine alte Heerstraße von Nordhausen über die Hainleite, in Richtung Mühlhausen. Wernrode zählt zu den frühgenannten Orten der Südharz-Region, bereits für das Jahr 802 gibt es eine urkundliche Ersterwähnung.

Das Abenteuer in der Übersicht

Es kann somit angenommen werden, dass sich in dieser Niederung der Eichsfelder Wipper schon im Frühmittelalter eine befestigte Anlage befunden hat. Von einer einstigen Wasserburg sind heute keine baulichen Reste mehr auffindbar, nur ein nasser Graben, der den ganzen Gutsbezirk umzog, zeugt noch von dieser Anlage. Und auch dieser ist inzwischen großenteils zugeschüttet worden.

Erstmals in Erscheinung trat die Burg mit eigenem Adel im Jahr 1282. Genannt wird Alexander de Werinrode und fünf Jahre später die Brüder Friedrich und Heinrich de Werenrode. Das Geschlecht der Herren von Werenrode wurde auch noch vereinzelt im 14. Jahrhundert erwähnt, scheint dann aber im Mannesstamme ausgestorben zu sein. Im Jahr 1573 werden die Herren von Schiedungen in Zusammenhang mit der Burganlage genannt. Dieses Geschlecht stammte wohl aus Schiedungen, einem heutigen Ortsteil von Hohenstein bei Nordhausen, wo sie in der Grafschaft Hohnstein Amtsmänner waren.

Im Jahr 1603 wird ein Jagemann als Burgherr genannt. Es wird sich dabei wohl um Johann Jagemann gehandelt haben, der Kanzler unter den Braunschweiger Herzögen war und 1603 in Ungnade fiel. Jagemann soll 1604 fernab der Heimat, südlich des Harzes gestorben sein – vielleicht auf seiner Burg Wernrode. Dass er sich dieser Burg intensiv zugewandt hatte, davon zeugen zwei vermauerte Wappen von Jagemann. Für diese Zeit wird auch die Umwandlung der Wasserburg in ein Renaissance-Gutschloss angenommen, so wie es noch heute in seinen Grundzügen dort vorzufinden ist.

Es ist ein Renaissance-Gutschloss, im Innern verändert und umgebaut, mit steinerner Wendeltreppe und steinernen Türen mit Renaissanceformen. An der Außenwand zeigt ein Maueransatz den Standort des ehemaligen Turms (Bergfrieds). Auf der Rückseite des Gutshauses legen die Reste eines großen Renaissance-Portals Zeugnis von einstigen Glanzzeiten ab.