Die Einhornhöhle im OT Scharzfeld von Herzberg

Parkplatz „An der Einhornhöhle“, 37412 Herzberg am Harz
ab 10 €

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Die Einhornhöhle im OT Scharzfeld von Herzberg

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Die Einhornhöhle im OT Scharzfeld von Herzberg gehört zu den mystischen Stätten im Harz. Sie ist sicher eine der bekanntesten und beeindruckendsten Höhlen.

Schon ihr Namen, von dem Fabelwesen Einhorn abgeleitet, versprüht Mystik und weckt Erwartungen. Die hatten auch unsere Vorfahren, die über Jahrhunderte hinweg, in der Höhle nach dem Einhorn gruben. Waren doch seine zu Pulver vermahlenen Gebeine eine begehrte Medizin. Schon 1583 wurde über das Graben nach „Einhörnern“ berichtet.

Das Abenteuer in der Übersicht

Einhornhöhle – Geheimnisort in Harz

Im Harz gibt es viele geheimnisvolle Orte, doch die Einhornhöhle ragt als eine der faszinierendsten und populärsten hervor. Ihr Name, welcher vom sagenumwobenen Wesen Einhorn stammt, versprüht einen Hauch von Magie und lässt die Fantasie wandern. Unsere Vorfahren teilten diese Begeisterung und gruben über Jahrhunderte hinweg in der Höhle nach dem Einhorn, dessen pulverisierte Knochen als begehrte Medizin galten. Bereits im Jahr 1583 wurde das Graben nach „Einhörnern“ dokumentiert.

Höhle aus der Permzeit

Seit dem 17. Jahrhundert ist bekannt, dass die Einhornhöhle einst von Neanderthalern und Höhlenbären bewohnt wurde. Diese Erkenntnis wurde durch umfangreiche wissenschaftliche Grabungen gewonnen. Die Höhle selbst entstand durch allmähliche Verwitterung im Zechsteindolomit der Permzeit, der vor etwa 270 Millionen Jahren entstand. Mit einer Gesamtlänge von fast 700 Metern ist die Einhornhöhle die größte begehbare Höhle des Westharzes und zugleich ein Geotop, Biotop sowie ein bedeutendes Natur- und Kulturdenkmal. Sie bietet zahlreichen Geschichts- und Geowissenschaften ein beeindruckendes Lehrbeispiel.

Blaue Grotte und Weißer Saal

Die Hauptstrecke der Einhornhöhle erstreckt sich über etwa 300 Meter und führt durch mehrere große Hallen und Dome, die durch niedrige Gänge miteinander verbunden sind. Besonders faszinierend sind die beiden Deckenöffnungen in der Blauen Grotte, durch die das Sonnenlicht in einen Teil der Höhle flutet. Diese sind die einzigen noch vorhandenen natürlichen Eingänge zur Höhle. Der Haupteingang ist ein Stollen, der 1905 an einen Seitengang des Weißen Saales angelegt wurde.

Forschungen in der Einhornhöhle

Neue Ergebnisse der Erforschung der Höhle in den Jahren 2014 bis 2017 belegen das der Gesamthohlraum um ein Vielfaches größer ist, als die für den Besucher zugängliche Einhornhöhle.

Eine Vielzahl von Geowissenschaftlern und Forschern haben die Höhle aufgesucht und dort gegraben, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen. Schon 1686 besuchte der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz die Höhle, gefolgt von Johann Wolfgang von Goethe im Jahr 1784, Rudolf Virchow Ende des 19. Jahrhunderts und auch Hermann Löns suchte die Höhle auf.

Erst bei den Ausgrabungen von 1985 bis 88 wurden Steinwerkzeuge aus der Altsteinzeit entdeckt, die belegen, dass Menschen bereits vor 100.000 Jahren über einen langen Zeitraum hinweg in der Höhle lebten. Diese aufschlussreichen Funde bestätigen die Bedeutung der Höhle als Lebensraum für unsere Vorfahren und stellen eine bedeutende Entdeckung für die Wissenschaft dar.

Wo liegt die Einhornhöhle?

Die Höhle liegt etwa 1,5 km nördlich von Scharzfeld, diese Gemeinde gehört als Ortsteil zur Stadt Herzberg. Scharzfeld liegt im Gebiet des Plateaus der Brandköpfe ca. 150 Meter über der Talsohle des Odertales. Das Fahrzeug stellt man am gebührenfreien Waldparkplatz „An der Einhornhöhle“ ab und geht zu Fuß ca. 250 Meter bis zum Höhleneingang, Zufahrt über Straße „Im Rott“.

Ein touristisches Ausflugsziel

Ein gemeinnütziger Verein betreut die Einhornhöhle, um den weiteren Erhalt als touristisches Ausflugsziel zu gewährleisten. Ein Teil der Einnahmen werden der weiteren Erforschung der Höhle gewidmet. Die Höhle arbeitet ohne Gewinn und ohne Zuschüsse der Öffentlichen Hand.

Wie auch schon in andren Bergwerken oder Höhlen wird empfohlen für die Führungen warme Kleidung wie Jacken oder Pullover sowie immer festes Schuhwerk zu tragen! Das Höhlenmuseum kann im Anschluss an die Führungen besichtigt werden (Teil der Führung)!

Weitere Informationen zur Einhornhöhle bei Scharzfeld!

Die Einhornhöhle ist nur in der Saison geöffnet, dann werden auch die Führungen angeboten.

Fotografieren und  Videofilmen sowie die Mitnahme von Tieren sind in der Höhle nicht gestattet.

Schauen Sie auf der Homepage der Einhornhöhle.