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Das Städtische Museum in Aschersleben befsst sich hauptsächlich mit der Regionalgeschichte des Ortes.
Das Museumsgebäude wurde 1798 als Logenhaus der Ascherslebener Freimaurer erbaut. Der rekonstruierte Logentempel kann seit 1993 wieder besichtigt werden.
Das Museum gibt einen Einblick in die Erdgeschichte, über die Urgeschichte, Vor- und Frühgeschichte über das Mittelalter bis zur Neuzeit.
Der paläontologischen Sammlung von Prof. Dr. Martin Schmidt kommt ein hoher Stellenwert für Mitteldeutschland zu.
Eine Zeitreise durch die Erdgeschichte, vom Kambrium vor 590 Mio. Jahren bis zum Tertiär vor 1,7 Mio. Jahren. Allein ca. 7.000 Fossilien bezeugen die Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt in den verschiedenen Erdzeitaltern.
Darunter sind zum Beispiel so wertvolle Stücke wie ein Teleosaurus-Schädel, ein Brachiosaurus-Oberschenkelknochen, der Fährtenabdruck eines Iguanodons und eine ein Meter hohe versteinerte Seelilie sowie ein Stoßzahn eines Tertiärelefanten.
Ein einzigartiges Exponat ist der ca. 175 Mio. Jahre alte Fischsaurier Stenopterygius Crassicostatus aus dem Württembergischen Holzmade mit einer Länge von fast vier Metern.
Dieser Ausstellungsbereich zeigt Funde aus der näheren Umgebung zu den einzelnen Kulturepochen. Beginnend von der Altsteinzeit (Beginn ca. vor 2,5 Millionen Jahren, Ende bis 10.000 v. Chr) bis zur Völkerwanderungszeit (Beginn ca. 375 n. Chr., Ende um 700 n. Chr.).
Am alten Ascherslebener See bei Königsaue unterhalb des Großen Bruchsberges fanden Archäologen Zeugnisse eines menschlichen Rastplatzes der mittleren Altsteinzeit. Die Fundorte aus dem Neolithikum, der Bronze- und der Eisenzeit sind zahlreich. Ein Exponat aus dem 3. Jahrhundert – ein römisches Arztbesteck – ist einzige außerhalb des Römischen Reiches gefundene.
Die Stadtgeschichte Ascherslebens von der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 753 bis zum Jahr 1989 wird in einer umfangreichen detaillierten Ausstellung wieder gegeben. Es gibt einen Überblick über die wichtigsten Etappen der Stadt.
Die Bergbau-Ausstellung gibt einen Einblick über den Mansfelder Kupferschieferbergbau, den Unterharzer Bergbau sowie den Braunkohle- und Salzbergbau im Ascherslebener-Staßfurter Revier.
Das Städtische Museum Aschersleben am Markt 21 ist zweifellos für alle, die sich für geschichtliche und naturwissenschaftliche Themen interessieren, einen Besuch wert.
Weitere Informationen findet man auf der Homepage!
Der kann entsprechend der Öffnungszeiten von Di – Fr, So 9 – 12 Uhr und 14 – 17 Uhr eingeplant werden.
Luftbild von Paul Bertrams.
