Burg Arnswald bei Uftrungen

51° 29′ 21,27″ N 11° 00′ 16,30″ O
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Burg Arnswald bei Uftrungen

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Östlich der Gemeinde Uftrungen liegt der Arnsberg, der vom Arnswald umgeben ist. 290 Meter hoch ist die Bergkuppe des Arnsberges und wird Schlosskopf genannt. Dort oben, in unmittelbarer Nähe des Karstwanderweges, liegt die Ruine der Burg Arnswald. Wann und von wem die Burg erbaut wurde ist nicht bekannt.

Das Abenteuer in der Übersicht

Der Arnsberg bei Uftrungen

Im Osten der Ortschaft Uftrungen befindet sich der Arnsberg, welcher von dem dichten Arnswald umgeben ist. Der Schlosskopf, welcher eine Höhe von 290 Metern erreicht, stellt die Bergkuppe des Arnsberges dar. An diesem Ort, in direkter Nähe zum berühmten Karstwanderweg, thronte einst die Burg Arnswald. Die Entstehungszeit und der Erbauer der Burg sind in den Schleier der Geschichte gehüllt, am ehemaligen Burgenplatz ist ein überschütteter Bergfried erkennbar.

 

Erste Urkunden mit Zeugnis der Burg Arnswald

Die erste Erwähnung dieser Burg stammt aus einer Urkunde des Klosters Walkenried aus dem Jahr 1217. Die Feudalburg war einst der Stammsitz der Adelsfamilie von Arnswald, welche als Zweig der Grafen von Hohnstein gilt. Die Hauptburg, die eine ovale Form hatte und eine Größe von 18 x 30 Metern aufwies, diente als Wohnsitz für die Burgherren. Trotz der Existenz des Adelsgeschlechts sind uns nur wenige Informationen über die Geschichte der Burg sowie über ihre Bewohner bekannt. Das Wappenschild des Hauses zeigt einen Schrägbalken mit drei Rosen und als Helmzier zwei Flügel, die ebenfalls mit den Rosenschrägbalken versehen sind.

 

Die Herren von Arnswald

Das Adelsgeschlecht von Arnswald scheint später in ein Lehensverhältnis mit den Grafen von Stolberg getreten zu sein. Eine Urkunde aus dem Jahr 1615 berichtet, dass Heinrich von Arnswald von den Stolbergern mit einer Holzmark am Arnswald belehnt wurde. Die Burg selbst scheint jedoch schon vorher aufgegeben worden zu sein, da im Jahr 1483 in einer Grenzbeschreibung bereits von ihrem Niedergang die Rede war.

 

Die Burganlage

Es handelt sich um eine kleine Feudalburg mit einer ovalen Hauptburg von 18 x 30 Metern, die zu jener Zeit der Stammsitz des gleichnamigen Adelsgeschlechts von Arnswald war. Dieses gilt als Zweig der Grafen von Hohnstein. Obwohl das Geschlecht noch heute existiert, ist uns nicht viel von der Geschichte der Burg oder den Burgherren überliefert. Wir kennen jedoch das Wappenschild mit einem Schrägbalken, der mit drei Rosen besetzt ist, und als Helmzier zwei Flügel, die ebenfalls mit dem Rosenschrägbalken belegt sind.

Im Zentrum der Hauptburg, die von einem Ringgraben und einem Vorwall umgeben ist, ragt der verbliebene Stumpf des einst mächtigen Bergfrieds empor. Dieses beeindruckende Bauwerk hatte einen Durchmesser von 9,6 Metern und Mauern, die ganze 2,5 Meter dick waren. Weiter nördlich, in einer tiefer gelegenen Vorburg von unregelmäßiger Form und 40 x 70 Meter Größe, finden wir weitere Überreste der Festungsanlage.

Die Burganlage hatte im Mittelalter aufgrund ihrer strategischen Lage und ihrer Befestigungsanlagen keine militärische Bedeutung, deshalb wurde sie schnell  wieder aufgegeben. Das Baumaterial der Burg Arnswald war in den umliegenden Dörfern sehr begehrt, so wurde sie abgetragen und vermutlich dort verwendet.