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Die Stadt Seesen liegt direkt an der A7, Abfahrt Seesen, am nordwestlichen Harzrand zwischen Hannover und Göttingen. Sie wird auch als das „Fenster zum Harz“ bezeichnet. Nur 3 Kilometer von Seesen in Richtung Harz sind Sie schon 500 m über NN und im romantischen Harz angekommen. Die Stadt gehört zum Landkreis Goslar und hat ca. 19.000 Einwohner. Zu Seesen gehören die Ortsteile Bilderlahe, Bornhausen, Engelade, Herrhausen am Harz sowie Ildehausen, Kirchberg, Mechtshausen, Münchehof und Rhüden.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie schon 974 als altsächsische Siedlung um die Archidiakonatskirche St. Viti. Der Name des Ortes entwickelte sich aus „Sehusa“, was so viel bedeutet wie „Haus am See“. Man geht davon aus, dass die Einwohner Fuhr- und Kaufleute waren, da sich im Mittelalter hier Handelstraßen kreuzten. 1428 erhielt der Ort von Herzog Otto dem Einäugigen die Stadtrechte verliehen. 1673 brannte fast die gesamte Stadt nieder, daraufhin wurde sie mit den heute noch sich rechtwinklig schneidenden Straßen wieder aufgebaut. Die für die damalige Zeit breiten Straßen waren als Brandgassen gedacht, die ein Überspringen des Feuers verhindern sollten.
Im 16. Jahrhundert wurde das Schloss Seesen als Sitz für den herzoglichen Amtmann errichtet, heute beherbergt es das Amtsgericht. Ebenfalls aus der gleichen Zeit stammt der heutige Ratskeller, ehemals das Brau- und Hochzeitshaus der Seesener Brauergilde. Die heutige Sankt-Andreas Kirche wurde in den Jahren 1695 – 1702 nach Plänen des Braunschweiger Festungsbaudirektors Völcker als Gemeinde- und Hofkirche errichtet, nachdem der Vorgängerbau 1673 durch einen Brand zerstört worden war. Die herausragende Akustik der Kirche kann man regelmäßig bei Konzerten mit klassischer Musik bewundern.
Ende des 17. Jhd. wurde auch das ehemalige herzogliche Jagdschloss, heute das Heimatmuseum errichtet. Mit dem Bau der Eisenbahnlinien Boersum-Kreiensen (1856) und Seesen-Herzberg (1871) gewann die Stadt Seesen an Bedeutung. Handwerk und Handel blühten auf, als Blechwaren- und Konservenfabriken, Teigwarenfabrik und Eisengießerei die Industrie nach Seesen brachten. Sie wuchs zur größten Stadt des Landkreises Gandersheim an.
Heute ist Seesen auch ein moderner Fremdenverkehrsort, den jedes Jahr viele Gäste besuchen, um sich auf Wanderungen durch die Bergwälder des Harzes zu erholen. Einige Gründe Seesen zu besuchen sind das idyllische Fachwerk der Stadt, die Sehusa – Burg, das Städtische Museum, die freundliche Gastronomie in der Innenstadt. Ein Höhepunkt ist auch das „Sehusa-Fest“, es findet jährlich am ersten Wochenende im September auf der Sehusa-Burg statt und ist das größte Historienfest Norddeutschlands.
Außerdem werden viele Möglichkeiten für die Erholung oder auch zu sportlicher Betätigung angeboten, in der Sehusa – Therme, in der Tennishalle, beim Reiten, beim Minigolfspielen oder beim Spaziergang im wildromantischen Steinway – Park.
Neben dem berühmten Klavierbauer Heinrich Engelhardt Steinweg = Henry E. Steinway (1797 – 1871), waren auch Louis Spohr (1784 – 1859), ein deutscher Komponist, Dirigent, Pädagoge, Organisator von Musikfesten und ein Geiger von internationalem Ruf und Wilhelm Busch (1832 – 1908), der von 1898 – 1908 seine letzten Lebensjahre im eingemeindeten Dorf Mechtshausen verbrachte, in Seesen zu Hause. Heute kann man das Hinterhaus, in welchem Steinweg wohnte, in der Innenstadt besuchen und im Städtischen Museum sein erstes Klavier bestaunen.
Dank an das Stadtmarketing Seesen für die Bereitstellung von Fotos der Stadt.