Wasserburg und Gutschloss Stöckey

37345 Stöckey
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Von der ehemaligen Wasserburg Stöckey legen Gräben um das Rittergut Zeugnis ab, die wohl einstmals mit Wasser gefüllt waren. Es erweckt daher den Anschein, als ob diese vermutete Wasserburg einmal einen kulturellen und wirtschaftlichen Mittelpunkt im oberen Helmetal dargestellt haben könnte.

Die Nachrichten über Stöckey sind sehr spärlich. Bei F. Stolberg werden die Herren von Furra und von Hohnstein als erste Burgherren angeführt. Ab dem 15. Jahrhundert war die Burg in den Händen der Herrn von Mützschefahl.

Das Abenteuer in der Übersicht

Stöckey ist heute ein Dorf im thüringischen Landkreis Eichsfeld und Ortsteil der Gemeinde Sonnenstein. Das Dorf war aber früher nicht Bestandteil des historischen Eichsfelds unter Herrschaft des Mainzer Erzbistums.

Stöckey liegt am Rand des Südharzes im Tal der Helme, die in der Nähe des Dorfes entspringt. Der Ort wurde erstmals im Jahr 1287 urkundlich erwähnt. Im Umkreis von Stöckey, auf fruchtbarem Auenboden, gab es einen Kranz von sieben ehemaligen Dörfern. Dort im ehemaligen Helmegau liegt Stöckey im Zuge der alten sächsisch-fränkischen Landwehr, die in nicht großer Entfernung am Dolomitfelsen des Stauffenbüttel seinen Anfang nahm.

Von der ehemaligen Wasserburg legen Gräben um das Rittergut Zeugnis ab, die wohl einstmals mit Wasser gefüllt waren. Es erweckt daher den Anschein, als ob diese vermutete Wasserburg einmal einen kulturellen und wirtschaftlichen Mittelpunkt im oberen Helmetal dargestellt haben könnte.

Die Nachrichten über Stöckey sind sehr spärlich. Bei F. Stolberg werden die Herren von Furra und von Hohnstein als erste Burgherren angeführt. Ab dem 15. Jahrhundert war die Burg in den Händen der Herrn von Mützschefahl. Dieser niedersächsische Uradel, mit gleichnamigem Stammsitz im Amte Gieboldehausen, wurde im Urkundenbuch des Walkenrieder Klosters im Jahre 1251 mit Heinrich von Mützschefahl erstmals genannt. Es hat den Anschein, dass dieses Adelsgeschlecht bis zum Jahr 1805, im Besitz des Gutschlosses war. Dann waren die Herren von Hagen bis 1880 im Besitz des Gutschlosses. Es folgten die Herren von Minnigerode, von Glaser und von Holland. Während der DDR-Zeit lag das Gutschloss im Sperrgebiet der innerdeutschen Grenze und litt stark unter Verfall.

Zentrum der Rechteckanlage des Rittergutes ist das Herrenhaus. Wie schon dargelegt ist die Anlage von Gräben umgeben, die im Jahr 1889 noch als Wassergräben bezeichnet wurden. Das Herrenhaus, ein Fachwerksbau mit gekehlten Mauerlatten, Saumschwellen und Balkenköpfen, zeigt auf seiner Front verschiedene in Stein gehauene Wappen: „H.M.1604“ (Heinrich von Mützeschefal), das angegebene Jahr höchstwahrscheinlich das der Erbauung. Seitlich daneben sind die Wappen von Bodenhausen und von Hagen angeordnet.