Röhrigschacht Wettelrode

Lehde 17, 06526 Sangerhausen, Ortsteil Wettelrode
ab 16 €

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Röhrigschacht Wettelrode

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Der Röhrigschacht Wettelrode als Abbaustätte in den 1980er Jahren wurde geschlossen.

Das Museum am Schacht wurde 1987 eröffnet. Es zeigt in ihren Ausstellungsräumen zahlreiche interessante Informationen zur Entstehung der Lagerstätten, zur Geologie und Mineralogie.

Ein Bereich beschäftigt sich mit der 800-jährigen Geschichte des Kupferschieferbergbaus im Südharz.

Das Abenteuer in der Übersicht

Kupferschieferbergbau prägt die Südharzer Region

Über viele Jahrhunderte hinweg haben der Kupferschieferbergbau des Eisleben-Mansfelder und Sangerhäuser Reviers dieser Region seinen Stempel aufgedrückt. Die Auswirkungen sind noch heute sichtbar und beeindruckend. Die Halden, welche als Überreste des Bergbaus zurückgeblieben sind, zeugen von der beeindruckenden Geschichte dieses Gewerbes. Insgesamt wurden im Revier bei Sangerhausen im Zeitraum von 1200 bis zum Schließen des letzten Bergwerks im Jahr 1990 stolze 270 Schächte betrieben.

Röhrigschacht bei Wettelrode

Ein Schacht des Kupferschieferbergbaus befand sich einst in Wettelrode bei Sangerhausen, direkt am südlichen Rand des Harzgebirges. In den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde dieser Schacht jedoch geschlossen. Jedoch wurde das Museum über Tage im Jahr 1987 eröffnet und begeistert Besucher mit einer Ausstellung zur Entstehung der Lagerstätten, der Geologie und Mineralogie sowie der 800-jährigen Geschichte des Kupferschieferbergbaus. Für Technikbegeisterte werden viele Ausstellungsstücke aus allen Epochen des Bergbaus angezeigt. Der Röhrigschacht befindet sich in der Nähe der L 231 und ist durch sein markantes Schachtförderungsgerüst schon von Weitem sichtbar. Dieses Gerüst ist ein Wahrzeichen des Schaubergwerks und zählt zu den ältesten stählernen Schachtförderungsgerüsten Europas.

1991 – das Schaubergwerk wird eröffnet

Erst nach der Wiedervereinigung im Jahr 1991 eröffnete das unterirdische Schaubergwerk seine Pforten. Ein Anblick, der zweifellos beeindruckend ist, jedoch nicht jedem den Atem raubt: Hier fährt man mit der originalen Schachtförderanlage 283 Meter tief in den Schacht hinein oder taucht mit der Grubenbahn über 1000 Meter tief in ein Abbaufeld aus dem 19. Jahrhundert ein. Hier wird der Betrieb verschiedener Bergbaugeräte demonstriert, um zu verdeutlichen, unter welch schwierigen Bedingungen Bergarbeiter in früheren Zeiten arbeiten mussten.

Bergbaulehrpfad am Röhrigschacht

Der Röhrigschacht bietet nicht nur ein beeindruckendes Bergwerk, sondern auch einen faszinierenden Lehrpfad durch die historische Bergbaulandschaft. Der Pfad erstreckt sich über 4 Kilometer und ist in zwei Rundwege aufgeteilt: Rundweg 1 (ca. 30 Minuten) führt zu den Objekten bergmännischer Tätigkeit am Ausgang des Kupferschieferflözes, die aus vergangenen Zeiten des Altbergbaus stammen. Rundweg 2 (ca. 2 Stunden) hingegen präsentiert die Sachzeugen des Kupferschieferbergbaus aus dem 14. bis 19. Jahrhundert. Der Lehrpfad ist ein wahrhaftig einzigartiges Erlebnis für alle, die sich für die Geschichte des Bergbaus und die damit verbundene Kultur interessieren.

Jährlich werden mehrere aufregende Besteigungen der Haldenlandschaft „Hohe Linde“ unternommen, welche als Industriedenkmal und als „Zugspitze des Südharzes“ bekannt ist. Die 145 Meter hohe Erhebung belohnt die Wanderer mit einem atemberaubenden Panoramablick auf den Südharz und das Südharzer Vorland.

Angebote rund um das Schaubergwerk Röhrigschacht

Das Schaubergwerk Wettelrode hält ein facettenreiches Angebot an Exkursionen bereit: von einer 75-minütigen Bergwerksführung, über eine 2,5- bis 3-stündige Sonderführung, bis hin zu Spezialführungen mit einer Dauer von 3, 7 oder 8 Stunden.

Nach den anstrengenden Bergbauaktivitäten und dem erweiterten Wissensgewinn müssen die Besucher jedoch nicht unter Hunger oder Durst leiden, denn die Bergbauklause empfängt sie gerne als Gäste. In einer rustikalen, bergbaulichen Atmosphäre werden herzhafte Speisen serviert, die schnell wieder neue Energie spenden.