Rabensteiner Stollen Netzkater Ilfeld

Netzkater 8, 99768 Harztor
ab 16 €

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Rabensteiner Stollen Netzkater Ilfeld

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Der Rabensteiner Stollen Netzkater bei Ilfeld zeigt den Besuchern die Arbeit der Bergleute um die Steinkohleflöze abzubauen.

Die Grundlagen für den Südharzer Steinkohlebergbau wurden schon vor etwa 360 Mio. Jahren geschaffen. Damals begannen sich während der variskischen Gebirgsbildung auch muldenartige versumpfte Gebiete zu bilden, in den es eine üppige Vegetation gab.

Das Abenteuer in der Übersicht

Entdeckung am Rabenstein

Im Jahr 1737 machten Bergleute am Fuße des Rabensteins nahe Netzkater im Ilfelder Tal eine bahnbrechende Entdeckung: Steinkohleflöze. Der Abbau dieser begehrten „Schmiedekohle“ begann 1750, doch die geologischen Bedingungen waren ungünstig und die Flöze nicht besonders ergiebig. Nachhaltiger wurde der Bergbau erst 1831, als die Grube rentabel arbeitete und von der einsetzenden industriellen Revolution profitierte. Doch ab etwa 1880 eroberte hochwertigere Steinkohle aus den Oberschlesischen Revieren den heimischen Markt, da die Verkehrswege in Deutschland ausgebaut waren. Der Ilfelder Steinkohlebergbau kam erneut zum Erliegen. Not und Energieengpässe veranlassten jedoch jeweils nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, den Steinkohlebergbau erneut aufzunehmen. Im Jahre 1949 wurde der Steinkohlebergbau im Ilfelder Tal endgültig und wahrscheinlich für immer eingestellt.

Geologische Geschichte

Vor etwa 360 Millionen Jahren legten die Naturkräfte die Grundlage für den Südharzer Steinkohlebergbau. Während der variskischen Gebirgsbildung bildeten sich muldenartige, feuchte Gebiete, die von üppiger Vegetation geprägt waren. Aus dieser Vegetation entstand Torf, der im Laufe der Zeit, besonders während der alpidischen Gebirgsbildung, in die Tiefe sank und sich zu Kohle umwandelte. Ein beeindruckender Prozess, der die Entstehungsgeschichte der Kohle im Südharz prägte.

Errichtung eines Schaubergwerks Rabensteiner Stollen

Doch in den Jahren 1975 bis 1980 wurde bei Verwahrungsarbeiten am Ilfelder Stollen eine neue Idee geboren: Die Errichtung eines Schaubergwerks. Nach eingehender Prüfung wurde die Idee für gut befunden und bereits im Jahr 1981 eröffnete das Schaubergwerk seine Tore. Der Rabensteiner Stollen befindet sich in unmittelbarer Nähe zur bekannten Ausflugsgaststätte Netzkater, die auch den gleichnamigen Bahnhof der Harzquerbahn beherbergt. Doch nicht nur das Schaubergwerk selbst, sondern auch das Museumsbistro und der Kaffeegarten bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, um Hunger und Durst zu stillen.

Erfahrene Bergleute führen Sie durch das Schaubergwerk und teilen ihr umfangreiches Wissen mit Ihnen. Der Einstieg erfolgt mit dem Grubenzug „Rabenstein-Express“, der die Gäste mit Helmen ausgerüstet auf eine Tiefe von ca. 500 Metern bringt. Anschließend geht es zu Fuß weiter durch enge und dunkle Tunnel bis zum Abbauplatz, wo verschiedene Bergbaumaschinen vorgestellt werden. Ein besonderes Highlight ist die muskelbetriebene Wartungs-Draisine, die von den Gästen auf einer Gleisschleife ausprobiert werden kann. Das Beste daran ist, dass der hintere Fahrer in die Pedale treten muss, während der vordere Mann einfach mitfährt.

Fossilien in der Bergwerkshalde

Die Bergwerkshalde ist ein Paradies für Sammler von Fossilien, die im Außenbereich eine Vielzahl von Exponaten des traditionsreichen Bergbaus im Südharz bestaunen können. Hier können Besucher auch mehrere Feld- und Grubenlokomotiven bewundern und sich von ihrer Faszination verzaubern lassen. Wer sich von dieser historischen Technik begeistern lässt, sollte unbedingt eine Fahrt mit dem Dampfzug der Harzquerbahn unternehmen.

Darüber hinaus gibt es spezielle Angebote für Feiern, Geburtstage sowie Schüler- und Jugendgruppen. Mehr darüber auf der Homepage des Rabensteiner Stollens.