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Homburg und Homburgswarte liegt bei Thale. Die Warte wurde 1993 neu aufgebaut und bietet einen Blick ins Harzvorland.
Bereits in vorgeschichtlicher Zeit bewohnten Angehörige germanischer Stämme die einstigen Bode-Auen und die Bode-Ebene. In alten Aufzeichnungen wird der Stamm der Cherusker erwähnt.
Das Bodetal war idealer Rückzugsort, um vor Feinden und Eindringlingen geschützt zu sein. Das war bereits in der Bronze- und Eisenzeit so und auch in der Zeit der Völkerwanderung bis in das Mittelalter. Durch die steigen Abhänge war es möglich Fluchtburgen zu errichten, die kaum einnehmbar waren.
Auch am Homburgfelsen, der unterhalb des Hexentanzplatzes liegt, in etwa 250 Meter Entfernung nordöstlich des Harzer Bergtheaters Thale wurde eine Wallanlage errichtet. Unsere germanischen Vorfahren machten sich einige Mühe, um die Wallanlage aus Steinen und Erde zu errichtet. Vom Tal war dieses mächtige Bollwerk nicht einzunehmen und auf der Bergeite schützten steile Felsen die Burg. Durch diesen Standort konnte man vom Homburgfelsen die gesamte Ebene überblicken.
Archäologische Fundstücke weisen darauf, dass die Homburg zwischen 750 und 350 v. Chr. erbaut wurde. In den Lehnsbüchern der Grafen von Regenstein wurde der Homberg mehrfach bereits im Mittelalter erwähnt. Vom Berg bekam die Burg auch ihren Namen.
Die Ausdehnung des Walles und auch die Gräben sind noch heute zu erkennen. Von einem vorspringenden Felsen an der Ostseite zieht sich dieser Wall einem langen Halbkreis an der Südseite entlang und endet an einem im Westen emporragenden Felsen. An der Ostseite war scheinbar ein zweiter vorgeschobener Wallt, der das schmale Plateau umschloss. Der Hauptwall soll einmal etwa 3,30 Meter hoch gewesen sein.
Auch lange nach der Christianisierung durch die Franken wurden hier noch heidnische Bräuche gepflegt, das ergaben ausgiebige geschichtliche Forschungen.
1901 wurde die Homburgwarte als Aussichtsturm des Harzklubs Thale errichtet. Dabei fand man einen Opferstein mit Sonnensymbolen, die die Form von Hakenkreuzen hatten.
Bis zum Ende der DDR war der Turm verfallen und konnte nicht mehr bestiegen werden. Im Jahr 1993 gründete sich ein Verein und die Mitglieder errichteten die heutige Homburgwarte neu. Sie ist nun wieder eine Ausflugsziel mit Aussichtspunkt über das nordöstliche Harzvorland.