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Das Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum liegt nur 4,2 Kilometer vor den Toren von Duderstadt. Sie ist in einem alten Stadtgut untergebracht.
Das Gut Herbigshagen konnte bereits im Jahr 2021 seinen 25. Geburtstag begehen. Es lädt ein, „Naturschutz als positive Lebensphilosophie“ zu erkennen, so das Credo von Heinz Sielmann.
Der erste Besuch von Heinz Sielmann und seiner Frau Inge auf dem verfallenen Gut Herbigshagen nahe Duderstadt war ein wenig ernüchternd. Der letzte Pächter hatte das Gut bereits 1990 an die Stadt zurückgegeben. Trotz des desolaten Zustandes des Gutes erkannten die beiden Naturschützer das Potential des 110 Hektar großen Geländes. Es lag am „Grünen Band“. dem größten Biotopverbund entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Das tier- und pflanzenreiche „Grüne Band“ erstreckt sich ca. 1.400 Kilometer von Travemünde bis zum Dreiländereck bei Hof in einer Breite von 50 bis 200 Meter. Hier sollte die Heinz Sielmann Stiftung ihr Zuhause haben und ein Refugium für den Naturschutz entstehen.
1994 unterzeichnete Heinz Sielmann den Pachtvertrag mit der Stadt Duderstadt. In den nächsten Jahren setzte einer rege Bautätigkeit auf dem Gut ein. 1999 wurde der Zwischenbau mit Seminartrakt eröffnet. Gleich zu Beginn begann man umweltpädagogischen Engagements zu entwickeln.
2003 erwarb die Heinz Sielmann Stiftung das Gut Herbigshagen und eröffnete das Natur-Erlebnishaus mit Ausstellungsflächen, Kreativraum, Café und Tagungsräumen.
2004 erfolgte die Anerkennung als regionales Bildungszentrum des Landes Niedersachsen (RUZ) und Bioland-Zertifizierung. 2015 konnte in der umgebauten Hofremise die Ausstellung „Es lebe die Vielfalt“ eröffnet werden.
2019 erfolgte die Neueinweihung des umgebauten Natur-Erlebnishaus. Finanziert wurden diese Umbauarbeiten von der Heinz Sielmann Stiftung mit Unterstützung des niedersächsischen Umweltministeriums über die NBank im Rahmen des Förderprogramms „Landschaftswerte“.
Bis 2006 konnte Heinz Sielmann den Besuchern im Natur-Erlebniszentrum aller Altersklassen die Möglichkeit, neue Erfahrungen in und mit der Natur zu sammeln, bieten. Am 6. Oktober 2006 verstarb der berühmte Tierfilmer. Seine Frau Inge führte sein Werk bis zu ihrem Tod im Jahr 2018 weiter. Die Stiftung aber lebt und begeistert Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet.
Im modernen Natur-Erlebniszentrum wird die einheimische Flora und Fauna in allen Facetten dargestellt, von der artgerechten Nutztierhaltung, Biotopen für die unterschiedlichsten einheimischen Tier- und Pflanzenarten, bis zum klassischen Bauerngarten. Auch die angegliederten Werkstätten garantieren unvergessliche Eindrücke.
Die Philosophie und Arbeit des Stiftungsgründerpaares Sielmann bleibt hier lebendig.