Heimatmuseum Bad Lauterberg

Ritscherstraße 13, 37431 Bad Lauterberg im Harz
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Heimatmuseum Bad Lauterberg

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Heimatmuseen stehen für regionale Geschichts- und Traditionspflege sowie Heimatverbundenheit. Darum sind derartige Museen in Deutschland sehr verbreitet. Leider führen viele von ihnen ein Schattendasein. Nicht so das Heimatmuseum im Ritscherhaus in Bad Lauterberg. Schon, dass das Museumsgebäude den Eigennamen „Ritscherhaus“ führt, nach dem auch die Straße benannt ist in dem es steht, zeugt von einiger Bedeutung. Ritscher war sicher Bad Lauterbergs bedeutendste Persönlichkeit, hat er doch das Heilbad gegründet.

Das Abenteuer in der Übersicht

Das Ritscherhaus ist ein wunderschönes, zweigeschossiges Fachwerkhaus, das durch Initiative der örtlichen Archivgemeinschaft 1985 restauriert, modernisiert und zum Museumsgebäude umgestaltet wurde, nachdem das Museum schon 1969 gegründet worden war. Das Heimatmuseum zeigt zahlreiche interessante und bedeutende Exponate. Schließlich kann der Ort sowie die Region auf eine über 800 jährige, wechselvolle Geschichte zurückblicken.

Beginnen wir mit Raum 2, in dem Ausstellungstücke, Urkunden und Schrifttafeln der Frühgeschichte des Ortes, der Region sowie der Geschichte der Grafen von Scharzfels und Lutterberg zu sehen sind. Im folgenden Raum widmet sich das Museum der Jagd sowie der Waldnutzung sowie der Ortsentwicklung. Im Raum 4 wird der Themenschwerpunkt „Bergbau im Harz“ dargestellt, wobei anzumerken ist, das Bad Lauterberg der letzte Harzort ist, in dem noch Bergbau betrieben wird.

Der nächste Raum präsentiert alte Ansichten der Stadt sowie Uniformen und Kleider aus längst vergangenen Zeiten. Ein paar Schritte weiter kann man durch eine verglaste Fachwerkwand ins „Lauterberger Zimmer“ blicken. Im klassizistischen Stil mit alten Möbeln und Gebrauchsgegenständen ausgestattet, bildet der gusseiserne Ofen den Blickfang. Raum 7 hat sich der Lauterberger Industriegeschichte verschrieben und Raum 8 dem heimischen Handwerk. Eine Nagelschmiede, eine Tischler- sowie Schusterwerkstatt zeigt typische Handwerkzeuge. Weiter Räume präsentieren wechselnde Ausstellungen sowie Persönlichkeiten der Stadt, von denen hier der Afrikaforscher und Gouverneur von Deutsch-Ostafrika, Hermann von Wißmann, hervorgehoben werden soll. Beendet wird der Rundgang in Raum 12 mit seiner naturkundlichen Sammlung.

Für alle, die sich für die Geschichte und Entwicklung des Südharzes interessieren, aber auch für den allseitig Interessierten, kann ein Besuch des liebevoll ausgestatteten und interessant gestalteten Museums nur empfohlen werden.