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Der Frankenteich, der auch Sägemühlenteich genannt wird, liegt südwestlich von Straßberg.
Er wurde als Bergwerksstauteich 1716 unter der Leitung von Bergwerksdirektor Christian Zacharias Koch angelegt.
Der Frankenteich, auch Sägemühlenteich genannt, liegt südwestlich von Straßberg. Es handelt sich um einen Stausee, der 1716 unter der Leitung des Bergwerksverwalters Christian Zacharias Koch angelegt wurde. Der Teich wird von Zuflüssen namens Rödelbach gespeist, die in die Straßberg-Selke münden.
Der Frankenteich wurde, wie viele andere Unterharzer Teiche, zu Bergbauzwecken angelegt. Er ist 11 Hektar groß und der Größte der Unterharzer Teiche. Sie war ursprünglich durch einen Graben mit dem oberen Kilianteich verbunden (die heutige Kiliantalsperre bestand ursprünglich aus drei Teichen). Im Dammfuß verliefen Stollen vom Kilianteich, der wie der Teich zum Denkmal „Unterharzer Teich- und Grabensystem“ der Region gehört.
Der Frankenteich, gebaut zur Versorgung der Wasserräder der Bergwerke Straßberg-Neudorf mit Brauchwasser, war bis 1876 in Betrieb. Dann ersetzten Wasserräder elektrische Antriebe und der Frankenteich verlor seinen Zweck. Doch schon bald fand der Teich eine neue Bestimmung, seit 1901 diente er der Trinkwasserversorgung von Straßberg. Das Gewässer hat zwei Arme, ist etwa 600 Meter lang und 200 Meter breit und hat eine Speicherkapazität von etwa 0,46 Millionen. m³.
Der Teich ist fast vollständig von Mischwald umgeben. Der Harzer Tradition zufolge überdauerte die alte, mit Gras umschlossene Talsperre mehr als 250 Jahre, bevor sie zwischen 1970 und 1973 saniert wurde. Die neue Talsperre erhielt eine moderne Lehmkerndichtung, alle bisherigen Maße blieben jedoch unverändert.
Im Jahr 1997 verlor der Frankenteich dann seinen Anspruch als Trinkwasserteich. Heute dient es nur noch dem Hochwasserschutz. Trotzdem ist das Baden verboten, der Teich wird jedoch zum Angeln genutzt. Frankenteich ist nicht mit Kraftfahrzeugen befahrbar. Erreichbar ist es über Wanderwege, vorzugsweise von Straßberg oder vom Hotel Forsthaus Auerberg aus.