Drei-Herren-Steine bei Breitenstein

Breitenstein
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Im Harz sind viele dieser Wappen- oder Lettergrenzsteine erhalten. Und nicht nur das, es existieren im Harz auch noch viele Drei-Länder-Steine bzw. Drei-Herren-Steine.

Besonders schöne Exemplare befinden sich bei Breitenstein. Dort wo einst die Alte Heerstraße über Breitenstein nach Neustadt führte stehen diese drei Exemplare nördliche des Birkenkopfes und südlich vom Drei-Länder-Eck direkt am Weg. Wenn man von Breitenstein den Wanderweg Alte Heerstraße in Richtung Drei-Länder-Eck / Neustadt nutzt, stehen auf der gesamten Strecke zahlreiche Grenzsteine unterschiedlichen Alters.

An dieser Grenzsteingruppe befindet sich auch die Stempelstelle Nr. 94 für die Harzer Wandernadel. Auch von der Neustädter Talsperre aus (Stempelstelle Nr. 218) sind die Drei-Herren-Steine nach ca. 4,5 km gut zu erreichen.

Das Abenteuer in der Übersicht

Historisch bedingt war der Harz herrschaftlich vom Mittelalter bis zum Ende des Kaiserreiches stark zergliedert. Viele dieser Grenzen hatten über viele Jahrhundert Bestand, auch wenn die Landesherren wechselten. Um diese Grenzen zu kennzeichnen wurden Grenzsteine gesetzt. Ein Grenzstein (auch Abmarkung, Markstein oder Bannstein) war eine übliche Kennzeichnung von Grenzpunkten, insbesondere von Eckpunkten, Knickpunkten oder Knotenpunkten) einer Flurstücksgrenze. Im Harz sind viele dieser Wappen- oder Lettergrenzsteine erhalten. Und nicht nur das, es existieren im Harz auch noch viele Drei-Länder-Steine bzw. Drei-Herren-Steine.

Besonders schöne Exemplare befinden sich bei Breitenstein. Dort wo einst die Alte Heerstraße über Breitenstein nach Neustadt führte stehen diese drei Exemplare nördliche des Birkenkopfes und südlich vom Drei-Länder-Eck direkt am Weg. Wenn man von Breitenstein den Wanderweg Alte Heerstraße in Richtung Drei-Länder-Eck / Neustadt nutzt, stehen auf der gesamten Strecke zahlreiche Grenzsteine unterschiedlichen Alters.

Die Drei-Herren-Steine bezeichnen die frühere territoriale Abgrenzung von drei Herrschaftsbereichen. In diesem Fall handelt es sich um Wappengrenzsteine aus dem Jahr 1735, welche die Territorien des Kurfürsten von Braunschweig-Lüneburg, des Kurfürsten von Sachsen und des Herzogs von Braunschweig-Wolfenbüttel gegeneinander abgrenzten. Allerdings ist das tatsächliche „Dreiländereck“ mehrere hundert Meter entfernt und die Grenzsteine können an dieser Stelle keine Grenze markiert haben. Ergibt sich die Frage: ist das Drei-Länder-Eck falsch angegeben, oder wurden die Grenzsteine einstmals aus unbekanntem Grund zu unbekannter Zeit versetzt?

An dieser Grenzsteingruppe befindet sich auch die Stempelstelle Nr. 94 für die Harzer Wandernadel. Auch von der Neustädter Talsperre aus (Stempelstelle Nr. 218) sind die Drei-Herren-Steine nach ca. 4,5 km gut zu erreichen.