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Die Thierburg bei Breitungen hat wenige Spuren in der Geschichte hinterlassen. Trotzdem gehört die Thierburg in die Liste der Harzburgen und soll nicht unterschlagen werden.
Gelegen ist diese Burgruine etwa einen Kilometer südsüdwestlich von Breitungen bei Uftrungen im Südharz, 295 Meter hoch auf einer kleinen, isolierten, nach Norden vorgeschobenen Bergkuppe.
Es war nur eine kleine Burganlage, mit einem Burgplatz von zirka 20 x 30 Meter. In seiner südöstlichen Ecke befindet sich der Stumpf eines Bergfrieds mit dem quadratischen Querschnitt von 5 x 5 Meter. Auf der Ost- und der Südseite wird die Anlage von einem umlaufenden Graben mit Vorwall umschlossen, dieser geht auf der West- und der Nordseite in Terrassen über.
Wann und von wem die Thierburg erbaut wurde, ist unbekannt. Aber wahrscheinlich hatte die gleichnamigen Adelsfamilie hier ihren Wohnsitz. Im Jahr 1329 wird ein Conrad von Tyrberch erwähnt und 1341 fand der „Tirberg“ Erwähnung in einer Grenzbeschreibung. Es wird angenommen, dass ein Lehensverhältnis zu den Grafen von Stolberg bestanden hat. Sonst schweigen die Quellen.
Wer Lust zum Wandern hat und dem ehemaligen Burgenstandort einen Besuch abstatten möchte, kann sich auf den Karstwanderweg im Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz begeben.
Auf unserer beschriebenen 5. Etappe von Kalkhütte nach Großleinungen kommt man auch am kleinen Ort Breitungen vorbei und kann einen Abstecher zur Ruine der Thierburg machen. Dazu wandert man vom Kirchberg Breitungen zu einem Waldhügel in südlicher Richtung, nach zirka einem Kilometer oder 15 bis 20 Minuten Fußmarsch findet man auf einem kleinen bewachsenen Bergsporn die Reste der mittelalterlichen Thierburg.
Gut ist es wenn man einen ortskundigen Führer oder ein GPS-Ortungsgerät dabei hat, die Daten für den Zielpunkt sind: N 51.4890° E 11.0467°
