Von den Ursprüngen des Ortes Wernigerode gibt es nur Sagen, Mythen und Legenden, aber keine schriftlichen Quellen. Das gilt auch für das Geschlecht der Wernigeröder Grafen.
Es konnte bis heute nicht geklärt werden, weshalb zu Beginn des 12. Jahrhunderts der aus Haimar bei Hildesheim stammende Graf Adalbert dort im Jahr 1103 erstmals als solcher und im Jahr 1121 unvermittelt als Adelbertus comes de Wernigerode genannt wurde. Zusammen mit dieser ersten Nennung eines Wernigeröder Grafen fällt auch die erste Nennung des Ortes.
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Als ältester Kern Wernigerodes wird heute die Schnakenburg angesehen, die als frühmittelalterlich gilt und eine Wasserburg nahe der Holtemme war. Die Burganlage liegt nahe der St. Sylvestri-Kirche im Südteil der Altstadt, ihre Burgreste wurden im Jahr 1805 abgerissen.
Ein Teil der Burganlage ist bis heute noch in dem Haus Gadenstedt (Oberpfarrkirchhof 13) erhalten geblieben. Möglicherweise war diese Burganlage ein Sitz der Grafen von Haimar.
Die Burganlage war ein ovaler Burgring von 28 x 40 Metern, der von Wall und Wassergraben umgeben wurde. Es ist überliefert, dass die Schnakenburg im Jahr 1544 noch von Wall und Graben umgeben war.
Das Burggelände war damals Eigentum des Wernigeröder Kapitels, das im genannten Jahr die Schnakenburg an den Amtsschlösser Mathias Lutterroth verkaufte.
In dessen Besitz blieb die Burg aber nicht lange, denn bereits im Jahr 1573 erbaute Dietrich von Gadenstedt einen herrschaftlichen Hof auf der Anlage, die den Namen Schnakenburg erhielt und bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts Bestand hatte.