Die Pipinsburg bei Osterode

Pipinsburg, 37520 Osterode am Harz
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Die Pipinsburg bei Osterode

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Am „Osteroder Kalkberg“, direkt an seinem steil ansteigenden, felsigen Nordhang befindet sich die Pipinsburg. Um zu ihr zu gelangen, überquert man unweit des Osteröder Ortsteils Katzenstein die Söse.

Der Burgweg führt durch eine Schlucht auf die Anhöhe des Nordhangs. Oben angekommen blickt man auf ein 10,5 Hektar großes Plateau. Dort stand einst die Pipinsburg. Sie erstreckte sich einst über eine Größe von 7 Hektar.

Das Abenteuer in der Übersicht

Pipinsburg aus vorfrühgeschichtlicher Zeit

Die Geschichte der Pipinsburg geht bis in die vor- und frühgeschichtliche Zeit zurück. Sie ist eines der bedeutendsten Denkmäler am Harz und eine der größten Befestigungsanlagen im Umkreis. Leider gibt es über die Ursprünge dieser Burg keine schriftlichen Überlieferungen. Selbst beim Namen „Pipinsburg“ konnte die Herkunft nicht geklärt werden.

Zahlreiche archäologische Grabungen kamen zu folgendem Ergebnis

Bereits in der frühen Bronzezeit von 2200 bis 800 v. Chr. fand die erste Besiedlung des Geländes statt. Darauf folgten fünf weitere Bebauungsperioden – beginnend in der Späthallstattzeit ab etwa 800 v. Chr. bis ins hohe Mittelalter.

Pipinsburg im Mittelalter

Aus den wenigen mittelalterlichen Schriften geht hervor, dass um 1134 ein Ritter Werner von Berkefeld auf der Pipinsburg sesshaft war. Er wird als Castellan in Windhausen bei Gittelde bezeichnet.

Die Pipinsburg wurde im Jahr 1365 in einer Fehde zwischen dem Erzbischof von Mainz und den Landgrafen von Thüringen gegen Herzog Albrecht I. von Grubenhagen zerstört. Nach der Zerstörung wurde die Pipinsburg nicht wieder aufgebaut. Heute sind deshalb nur noch Teile der einstigen gewaltigen Burgwallanlage und der Burg zu finden. Zahlreiche archäologische Grabungsschnitte zeugen von den vielen Grabungen am Standort der Pipinsburg.

Besuch am Standort der Pipinsburg

Das Plateau, auf welchem die ursprüngliche Burganlage etwa 70 Prozent des Platzes einnahm, erweckt durch seine Größe Ehrfurcht. Friedrich Stolberg schrieb in seinem Buch „Befestigungsanlagen am und im Harz…“: „.. hier stand eine „Akropolis des Nordens“, …“.

Der Aufstieg zur Burg bei Osterode belohnt mit einer grandiosen Rundumsicht. Das Plateau liegt auf einer Höhe von 225 Meter über Normalnull und ist einmalig im südwestlichen Harz. Die Besiedlungs- und Entwicklungsgeschichte der Pipinsburg sind bis heute noch nicht ganz erforscht und bergen weiterhin zahlreiche Geheimnisse.

Die breite und qualitativ hochwertige Fundzahl auf dem Areal wird noch zu weiteren wissenschaftliche Erkenntnissen führen. Seien wird darauf gespannt.