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Die Burgstelle der Kalkburg liegt auf dem 244 m hohen Hausberg, unweit der Stelle wo der Nebenfluss Kleine Steinau in die Sieber mündet.
Etwa 300 m nordöstlich liegt die kleine Siedlung Aschenhütte, etwa 3,5 km südöstlich vom Hausberg liegt die Stadt Herzberg am Harz und etwa 1 km südwestlich Hörden am Harz.
Heute erinnern nur noch Reste einer Ringmauer mit einem Durchmesser von etwa 80 Metern an die ehemalige Festung bei Herzberg am Harz. An der Ostseite der Burg befand sich ein Steinbruch, durch den ein Teil der Umfassungsmauer abgetragen wurde. Über die Burg ist nicht viel bekannt, sie wurde vermutlich erst im Spätmittelalter erbaut und dürfte nur wenige Jahre bestanden haben.
Belegt ist jedoch, dass der Erbauer Wilhelm II., Herzog von Braunschweig-Lüneburg, war. Kalkburg wurde erstmals 1337 als Nyge Hos (Neues Haus) urkundlich erwähnt. Da die Burg nach 1359 nicht mehr erwähnt wird, geht man davon aus, dass sie später zugunsten der Burg Herzberg aufgegeben wurde.
Etwa 150 Meter nördlich von Kalkburg liegt der Aschenhütter Teich, der als „Schwarzer Pfuhl“ Eingang in viele Sagen fand. Dieser ovale Teich ist etwa 120 m lang und 50 m breit und liegt direkt neben dem Karstwanderweg. Den volkstümlichen Namen „Schwarzer Pfuhl“ erhielt dieser Teich wegen seiner schwarzen Farbe aufgrund der starken Sedimente. Da der Teich über keinen Zu- und Abfluss an Land verfügt, entstanden weitere Mythen.
Der Aschenhütter Teich am Fuße der Kalkburg ist ein versunkener See. Aufgrund der geologischen Formation und Zusammensetzung können sich ungestörte Sedimentschichten im Becken ablagern.
Im Jahr 2000 wurde im tiefsten Teil des Teiches ein Kernloch gebohrt. Aus einer Wassertiefe von 5,30 Metern wurde ein 7,78 Meter langer Sedimentkern entnommen und wissenschaftlich untersucht. Durch die Analyse dieses Bohrkerns mittels Pollenanalyse und geochemischen Methoden konnte eine mehrere tausendjährige Besiedlung des Gebietes rekonstruiert werden.