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Seit 2001 befindet sich die Heimatstube in drei Räumen der alten Schule in Hüttenrode, Lange Straße 5.
Im selben Jahr wurden die letzten Schüler der Schule entlassen, der Unterricht findet seitdem an Schulen in Blankenburg statt.
Die seit 2001 bestehende Heimatstube in Hüttenrode wurde von dem ortsansässigen Chronisten während der Corona-Saison (Sommer 2020-21) umgestaltet. Eine interessante Ausstellung über die Geschichte der kleinen Bergbau- und Hüttenstadt wird nun in den drei ehemaligen Klassenzimmern gezeigt. Es wurden viele Exponate gesammelt, von denen viele von Bewohnern dem kleinen Museum gespendet wurden. Da die Ausstellungsfläche begrenzt ist, planen lokale Chronisten die Heimatstube in bestimmten Abständen.
Am 1. Oktober 2010 wurde Hüttenrode ein Teil der Stadt Blankenburg/Harz.
Im ersten Raum gibt es verschiedene lokale Clubs. Besonders wichtig ist die Brandbekämpfung überall dort, wo es Fachwerkgebäude gibt, siehe alte Ausrüstung und das Holzrad eines Sprinkleranhängers aus dem Jahr 1934.
Zahlreiche Chroniken und weitere Literatur zur Bergbautradition werden ausgestellt. Hier können sich Besucher über die Geschichte des Schützenvereins und der Zweigstelle des Harzer Vereins in Hüttenrode informieren.
Zum Schluss natürlich der berühmte „Grasedanz“, eine Tradition, die in Hüttenrode und Neuwerk bei Elbingerode noch immer gepflegt wird und seit 2020 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO gehört.
Die 1885 gegründete Tradition hat hier eine lange Geschichte und viele interessante Geschichten. Hier finden Sie auch Bilder der ehemaligen „Graseköniginnen“, denn am Tag des Grasedanz reden die Frauen im Dorf über alles. Das Fest ist ein Zeichen der Dankbarkeit gegenüber den Frauen, die bei der Heuernte, beim Füttern der Tiere im Winter und beim Tragen der Säcke nach Hause gearbeitet haben. Die Kostüme der Grase-Tänzer liegen draußen im Nebenraum.
Hier finden Sie auch Taufkostüme und andere Kleidungsstücke aus der Vergangenheit. Aber es gibt nicht nur Kleidung, sondern es gibt viele tägliche Ausstellungen. Kaiserliches Geschirr, antike Butterdosen und Vintage-Waschmaschinen, außerdem Fotoalben, Gemälde, Gedichte und Lieder der Bewohner der Heimatstadt sowie das alte Rezept für den bekannten „Harzkäse“.
Der dritte Raum ist ganz der Geschichte der Schule gewidmet, die, wie oben erwähnt, im Jahr 2001 geschlossen wurde. An den Wänden hängen Bilder von Schulanmeldungen und Jugendeinführungen. Lokale Chronisten versuchen, alle Fotos so genau wie möglich zu beschriften, damit Angehörige ihre Verwandten daraus finden können.
Im Archiv kann man nach Voranmeldung an Freitagen zwischen 15 und 17 Uhr schmökern, dazu bitte die Telefonnummer 03944 352500 anrufen und um einen Termin bitten.
