Hier kommst du direkt zum Abenteur. Plane jetzt deine Reise in den Harz.
Die Daneilshöhle im Huy ist eine Naturhöhle, die in keinem Tourismusprospekt vorkommt und nur Einheimischen und Insidern bekannt ist.
Einen Besuch ist diese Höhle, nördlich von Halberstadt gelegen, aber trotzdem wert.
Der etwa 20 km lange Höhenzug im nördlichen Harzvorland entstand durch aufsteigendes Salz. Dieses Salz nahm in der nördlichen Vorharzregion eine mehrere hundert Meter dicke Schicht ein und wölbte das auf ihm lagernde Gestein auf. Die härteren Gesteine besonders der Sandstein aus der Kreidezeit bilden den Felsrücken, in dem sich auch die Daneilshöhle befindet.
Der Huywald besteht zum großen Teil aus Buchen, diese umgeben auch die Daneilshöhle und bilden ein schattiges Blätterdach.
Der Namen der Höhle soll nach der Legende vom Räuber Daneil stammen. Dieser soll die Höhle als seinen Unterschlupf zwischen seinen Raubzügen genutzt haben. Zu guter Letzt wurde ihm aber ein Raubzug zum Verhängnis, dabei raubte er auch eine junge Magd und zwang sie seinen Haushalt zu führen. Nachdem sie fliehen konnte, wurde auch das Raubnest im Huy von Soldaten aus Halberstadt ausgeräuchert.
Vor ca. 200.000 Jahren wurde diese Erosionshöhle durch pleistozänes Gletscherschmelzwasser aus dem Sandstein gewaschen. Die Höhle weist aber auch archäologische Spuren von menschlichen Aktivitäten auf. Scheinbar wurde sie schon in früheren Zeiten von Menschen bewohnt.
Die Daneilshöhle ist frei zugänglich. Vor der Höhle befindet sich ein Rastplatz für Wanderer und auch eine Informationstafel zur Entstehung und Geschichte der Höhle.
Mit dem Fahrzeug fährt man von Röderhöf 500 Meter in Richtung Norden, gleich hinter den Röderhöfer Teiche biegt man links auf eine betonierte Straße nach Westen ein, dann bis zum Verbotsschild. Hier stellt man das Fahrzeug ab und folgt dem Waldweg etwa 800 Meter weiter. Die Daneilshöhle liegt links und ist beschildert.
