Der Ottiliae-Schacht in Clausthal-Zellerfeld

38678 Clausthal-Zellerfeld
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Der Ottiliae-Schacht in Clausthal-Zellerfeld

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Der Ottiliae-Schacht in Clausthal-Zellerfeld ,es ist ein merkwürdiger Name, aber wer kann sich seinen Namen schon aussuchen und der Berghauptmann, nachdem dieser Schacht benannt wurde, hieß Hermann Ottiliae (1821- 1904).

In den Zeiten des aktiven Bergbaus, der in Clausthal-Zellerfeld 1930 eingestellt wurde, war dieser Schacht Teil eines Bergbau-verbundsystems.

Das Abenteuer in der Übersicht

„Ottiliae-Schacht“ – ein seltsamer Name

Der Name „Ottiliae-Schacht“ kling etwas seltsam, aber der Berghauptmann, hieß Hermann Ottiliae (1821- 1904). deshalb bekam der Schacht diesen speziellen Namen. Zwischen den Stadtteilen Clausthal wurdeund Zellerfeld liegt der Schacht auf der Bremerhöhe. Dieser Schacht war zentraler Hauptförderschacht des ganzen Reviers und hat deshalb kein Alleinstellungsmerkmal als Bergwerk.

1874 – Teufung des Ottiliae-Schacht

Im Jahre 1874 wurde der Ottiliae-Schacht in unmittelbarer Nähe des Kaiser-Wilhelm II.-Schachts erfolgreich abgeteuft. Letzterer ermöglichte den Abbau des Erzes bis zu einer Tiefe von ungefähr 340 Metern, welches dann im Ernst-August-Stollen auf Boote verladen und schließlich über Tage im Ottiliae-Schacht gefördert wurde. Mit der Hilfe einer kraftvollen Dampffördermaschine sowie einem modernen Fördergerüst wurde das Erz auf einer unterirdischen Wasserstrecke von einem Abbaugebiet, das sich circa 6 Kilometer entfernt befand, herantransportiert.

Zur Wende des 19. Jahrhunderts wurde eine Modernisierung der Schachtanlage vorgenommen. Zwischen dem Kaiser-Wilhelm-Schacht und dem Ottiliae-Schacht wurden elektrisch betriebene Züge installiert, die das wertvolle Erz transportierten. Ein Teil dieser historischen, unterirdischen Bahntrasse wurde rekonstruiert und steht heute den Besuchern der Schachtanlage für eine Fahrt zur Verfügung. Zu Beginn der Exkursion besteigt man am „Alten Bahnhof“ den sogenannten Leuteförderwagen und erhält somit einen authentischen Eindruck davon, wie die Oberharzer Bergleute zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter Tage zu ihren Arbeitsplätzen gelangten. Des Weiteren wird die Entwicklung des Schachts erläutert und sowohl die Förderanlage als auch eine alte Dampfmaschine werden in Betrieb genommen.

Außenstelle des Oberharzer Bergwerkmuseums

Das Schachtgelände fungiert heutzutage als Außenstelle des Oberharzer Bergwerkmuseums. Besucher können hier das originale stählerne Fördergerüst von 1876 bestaunen, welches das älteste seiner Art in ganz Deutschland ist. Es sind ebenfalls zahlreiche weitere historische Anlagen und Ausrüstungen im funktionsfähigen Zustand erhalten, wie beispielsweise die Förderhaspel aus dem Jahr 1914.

Für alle Enthusiasten historischer Technologie und Bergbauhistorie ist ein Besuch des Ottiliae-Schachts in Clausthal-Zellerfeld ein absolutes Muss. Das System des Oberharzer Wasserregals, zu dem auch der Schacht gehört, ist seit dem Hochmittelalter in Betrieb und gilt als das größte montane Wasserwirtschafts- und Bergbausystem der Welt. Nun gehört es sogar zum Weltkulturerbe. Ein Besuch des Ottiliae-Schachts ist somit nicht nur ein Erlebnis für Technik- und Bergbau-Fans, sondern auch eine Chance, Teil eines historischen Meisterwerks zu werden.

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